Hauptregion der Seite anspringen
Pressemitteilung KKH

Grippe: Weniger Impfungen – mehr Krankheitsfälle

veröffentlicht am 03.11.2023 von Redaktion krankenkasseninfo.de

Bild zum Beitrag Grippe: Weniger Impfungen – mehr Krankheitsfälle
Rückgang bei den Grippeschutzimpfungen: Wie Zahlen der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigen, ließen sich im vergangenen Winterhalbjahr rund 14 Prozent weniger Menschen gegen die Influenza, wie die Grippe auch genannt wird, impfen als im Winter 2021/2022. Bekamen in dem Corona-Winter noch insgesamt etwa 19 Prozent der Versicherten den Piks gegen die Grippe, waren es im vergangenen Winter nur noch 16,5 Prozent.

2023-11-03T12:42:00+00:00
Werbung

Frauen wurden dabei häufiger geimpft als Männer. Gleichzeitig zeigt eine Datenauswertung der KKH, dass im Winter 2022/2023 mehr als doppelt so viele Menschen an Grippe erkrankten als noch im Vorjahr. Insgesamt registrierte die KKH im vergangenen Winterhalbjahr rund 15.000 Influenza-Fälle und erreicht damit wieder das Vor-Corona-Niveau. „Durch Abstand halten und Masken tragen wurden in den vergangenen Wintern nicht nur die Corona-, sondern auch die Grippeviren in Schach gehalten. Jetzt erkranken wieder deutlich mehr Menschen. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig an eine Impfung zu denken, um sich bestmöglich zu schützen“, betont KKH-Apotheker Sven Seißelberg.

Symptome einer durch Influenza-Viren hervorgerufenen Grippe sind unter anderem plötzlich einsetzendes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, trockener Husten und eine andauernde körperliche Schwäche. „In seltenen Fällen kann die Grippe einen sehr schweren Verlauf nehmen und zu einer Lungen- oder Herzmuskelentzündung führen. Vor allem Menschen über 60 und Risikopatient*innen wie Schwangere oder chronisch Kranke sollten sich deshalb mit einer Impfung schützen“, so Seißelberg. Besonders wichtig: Da sich die Virenstämme stetig verändern, wird jedes Jahr ein neuer Impfstoff entwickelt. Eine jährliche Auffrischung der Impfung ist deshalb notwendig, um ausreichend geschützt zu sein. Der KKH-Apotheker empfiehlt: „Die optimale Zeit für die Grippespritze sind die Herbstwochen bis Ende November. Das Immunsystem benötigt dann etwa zwei Wochen, um einen ausreichenden Schutz zu entwickeln, und ist gut für die Grippesaison gewappnet, die meistens im Januar beginnt.“

Die KKH übernimmt die Kosten der Grippeschutzimpfung für alle Versicherten, egal ob Risikopatient*in oder nicht. „Wer sich schützen möchte, kann sich ganz unkompliziert in einer Hausarztpraxis den Piks abholen. Seit kurzem ermöglichen wir unseren volljährigen Versicherten einen weiteren, einfachen Weg zur Impfung: Interessierte können sich nun auch kostenlos in teilnehmenden Apotheken beraten und impfen lassen. Das ist häufig ohne Termin und lange Wartezeiten möglich“, erklärt Experte Seißelberg. Besonders Älteren und Risikopatient*innen rät er, sich zusätzlich über eine gleichzeitige Impfung gegen das Coronavirus zu informieren.

Mit rund 1,6 Millionen Versicherten, einem Haushaltsvolumen von über sieben Milliarden Euro und rund 4.000 Mitarbeitenden zählt die KKH Kaufmännische Krankenkasse als eine der größten bundesweiten Krankenkassen zu den leistungsstarken Trägern der gesetzlichen Krankenversicherung.

Weiterführende Artikel:
  • Grippeschutzimpfung
    Bei „echter“ Grippe handelt es sich um eine weltweit auftretende Viruserkrankung. Das verantwortliche Influenza-Virus ist hoch ansteckend und verändert sich ständig. Das führt dazu, dass der Impfstoff jährlich neu verabreicht werden muss, um einen dauerhaften Schutz zu schaffen.
  • Nicht nur wichtig in Zeiten von Grippe und Corona: Das eigene Immunsystem stärken
    Die Abwehrfähigkeit gegen Viren und andere Krankheitserreger hängt entscheidend mit der Verfasstheit des eigenen Immunsystems zusammen. Das ist in Zeiten einer Pandemie von besonderer Bedeutung. Eine Fülle wissenschaftlicher Studien belegen die immunstärkende Wirkung verschiedener Lebensmittel.
  • Barmer-Analyse – Zahl der Atemwegserkrankungen steigt deutlich an
    Atemwegserkrankungen führen inzwischen wieder zu deutlich mehr Krankschreibungen. Das geht aus einer aktuellen Analyse des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor.
  • KKH: Mehr Essstörungen bei Jugendlichen nach Pandemie
    Magersucht, Bulimie, Binge-Eating und andere psychisch bedingte Essstörungen haben bei Jugendlichen während der Pandemiejahre 2020 und 2021 um bis zu 30 Prozent zugenommen. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf eine Studie der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH).

 

Bewerten Sie uns 4,8 / 5
https://www.krankenkasseninfo.de

12962 Besucher haben in den letzten 12 Monaten eine Bewertung abgegeben.

Kategorien