Nicht nur wichtig in Zeiten von Grippe und Corona: Das eigene Immunsystem stärken
Grüner Tee: Herkunft, Sorten und Zubereitung
Die wertvollen gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe der Teepflanze ( Camellia sinensis ) bleiben bei grünem Tee weitgehend erhalten, weil dieser im Gegensatz zu Schwarzem Tee nicht fermentiert oder anderweitig thermisch behandelt wurde. Aus diesem Grund ist Grüner Tee um vieles gesünder. Er enthält unter anderem auch die immunstärkenden Bestandteile wie Vitamin C, Koffein und Catechine.
Vitamin C ist durch seine Förderung der Eisenaufnahme und seine antioxidative Wirkung immunstärkend. Außerdem fördert es die Entgiftung der Leber. Besonders japanische Grüntees wie Sencha, Bancha oder Gyokuro enthalten einen hohen Anteil an Vitamin C. Aber auch eine Reihe chinesischer Grüntees haben ähnlich hohe Vitamin C – Werte. Ein weiterer Bestandteil von Grünem Tee sind die Catechine. Diese ebenfalls antioxidativ wirkenden Sunstanzen wie Epicatechin (ECG) oder Epigallocatechingallat (EGCG) bilden einen besonders hohen Anteil an der Trockenmasse des Grünen Tees.
Bei grünem Tee kommt es auch auf die Zubereitung an(c) Phillipp Flury / pixelio.de
Nachgewiesen durch wissenschaftliche Studien wurde eine effektive Wirkung gegen den Grippevirus Influenza-A. Aber auch in der Forschung zu Krebs, AIDS oder MS (Multiple Sklerose) spielt EGCG eine große Rolle, ebenso bei der Prävention von Alzheimer oder Parkinson. Eine der höchsten EGCG-Konzentration weist der japanische Gyokuro-Tee auf.
Vitamine für das Immunsystem
Vitamin A ( Beta Carotin oder Retinol ) erleichtert die Produktion von Antikörpern und stärkt die Funktion von Haut und Schleimhäuten - damit also auch die Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen. Weiterhin erhöht Vitamin A die Wirkung der vorhandenen weißen Blutkörperchen ( Leukozyten) im menschlichen Immunsystem. Vitamin A ist besonders in allen gelben, tiefgrünen und roten Gemüsesorten enthalten.
Die wasserlöslichen B-Vitamine ( Vitamin-B-Komplex) sind nahzu alle wichtig für unser Immunsystem. Das Vitamin B2 (Riboflavin) wirkt gegen oxidativen Stress und trägt zusammen mit Vitamin B3 (Niacin) zum Erhalt von gesunden (und somit widerstandsfähigen) Schleimhäuten bei. Vitamin B12 (Cobalamin), das in Fleisch und Fisch vorkommt, schützt den Energiestoffwechsel. Vitamin-B-Lieferanten sind unter anderem Getreideprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte (Bohnen oder Kichererbsen ), Spinat oder Feldsalat.
Vitamin C ist ein wichtiger Helferstoff des Immunsystems bei der Bekämpfung von Infekten. Es sorgt für die Beweglichkeit der Leukozyten im Blut und den Schutz ihrer Zellwände. Außer dem steigert es die Bildung von Antikörpern sowie weißer Blutkörperchen (Leukozyten). Letztere enthalten viel Vitamin C und sind für die Abwehr von Viren und Bakterien verantwortlich. Vitamin C (Ascorbinsäure) ist besonders reichhaltig in Zitrusfrüchten, rotem Paprika und Beerenobst enthalten.
Auch das Vitamin D erhöht sie Sonnenaufnahme über die Haut. Es aktiviert und stärkt die menschlichen Immunkräfte. Zugleich schützt es den Körper vor Autoimmunreaktionen und anderen entzündlichen Prozessen. Erkennt das Immunsystem Grippeviren, verstärkt sich die Bereitstellung von Vitamin D im Körper. Ist die Grippe ausgebrochen, wirkt Vitamin D sich verstärkend auf die Genesung des Körpers aus. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass Vitamin D in hohen Dosen die Krankheitsdauer bei Grippe stark verkürzen kann. Vitamin D ist vor allem in Fisch besonders reichhaltig vorhanden.