Betriebliche Gesundheitsförderung in der Pflege: Neues Angebot der Krankenkassen soll Einstieg erleichtern
„Pflegeberufe haben die höchsten Krankenstände“, sagt Rene Bethke, Leiter des Bereichs Betriebliche Gesundheitsförderung bei der AOK Sachsen-Anhalt. „Das kommt nicht von ungefähr: Pflegekräfte in der ambulanten und stationären Pflege, aber auch im Krankenhaus sind vielfältigsten Belastungen ausgesetzt“, so Bethke weiter.Häufig sind es dabei auch Faktoren wie die Arbeitsorganisation, die zu krankheitsbedingten Ausfällen führen. Das fängt bei starren hierarchischen Strukturen und Defiziten in der Führung an und hört bei unregelmäßigen Diensten, Schicht-, Nacht- oder Bereitschaftsdiensten noch lange nicht auf.
Bethke: „Betriebliche Gesundheitsförderung hilft, die Situation vor Ort zu analysieren und kann meist auch schon durch kleine Maßnahmen die Situation sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber verbessern. Und die Beratung ist kostenlos. Wir möchten deshalb alle Pflegebetriebe ermuntern, dieses Angebot zu nutzen.“
Unter www.bgf-koordinierungsstelle.de/gesund-im-pflegeberuf finden Interessierte deshalb ab sofort spezifisch auf die Pflegebranche zugeschnittene Angebote und Informationen, wie z.B. zu sicheren Arbeitsbedingungen, Gefährdungsbeurteilung, Umgang mit Gewalt, Betrieblichem Eingliederungsmanagement, Betrieblicher Gesundheitsförderung und vielem mehr.
Das Angebot richtet sich in erster Linie an Personalleitungen, Geschäftsführer/Inhaber, Personal- und Betriebsräte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte.
Informationen zur BGF-Koordinierungsstelle:
Die BGF-Koordinierungsstelle ist ein Gemeinschaftsangebot der gesetzlichen Krankenkassen in Sachsen-Anhalt. Sie unterstützt und begleitet Unternehmen mit kostenloser Erstberatung beim Aufbau einer Betrieblichen Gesundheitsförderung. Aktuell hat die AOK Sachsen-Anhalt die Federführung bei der BGF-Koordinierungsstelle.

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