AOK Bayern: AOKs erweitern mit OnlineDoctor ihr digitales Angebot im Bereich der Dermatologie
München/Hamburg/St. Gallen Die durchschnittliche Wartezeit auf einen Termin in einer hautärztlichen Praxis liegt in Deutschland bei 35 Tagen. Für rund 12,2 Millionen Versicherte entfallen nun diese langen Wartezeiten und der Terminstress. Die Krankenkassen AOK Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz/Saarland bieten ihren Versicherten jetzt die Möglichkeit einer digitalen fachärztlichen Diagnose bei Hauterkrankungen. Allein bei der AOK Bayern können mehr als 4,6 Millionen Versicherte von dem Angebot profitieren. Die AOKs arbeiten hierfür mit OnlineDoctor, dem führenden Teledermatologie-Anbieter Europas, zusammen.
Deutlich schnellere Versorgung bei Hautproblemen
Über die Website onlinedoctor.de oder bei der AOK Bayern auch direkt über das AOK-Onlineportal können Menschen mit einem Hautproblem digital eine Anfrage bei einer teilnehmenden Dermatologin oder einem teilnehmenden Dermatologen ihrer Wahl stellen, indem sie drei Fotos der betroffenen Hautstelle hochladen und mithilfe eines Chatassistenten Fragen zu den Symptomen beantworten. Innerhalb von maximal 48 Stunden erhalten die Betroffenen anschließend eine schriftliche Diagnose und eine konkrete Handlungsempfehlung. Fast 90 Prozent aller Anfragen können auf diesem Weg komplett digital bearbeitet und abgeschlossen werden. Für weiterführende medizinisch notwendige Diagnostik, wie eine Biopsie oder eine dermatoskopische Untersuchung, kann die betroffene Person in der Regel die Praxis der ausgewählten Ärztin bzw. des Arztes aufsuchen. Einen Termin erhalten die Patientinnen und Patienten in diesen Fällen üblicherweise in wenigen Tagen.
Freie Wahl aus rund 330 Hautärztinnen und Hautärzten
Die Dermatologie arbeitet zum großen Teil mit Blickdiagnosen und eignet sich wie kaum ein anderes medizinisches Fachgebiet für die terminunabhängige Übermittlung von Bildern und schriftlichen Angaben zur Erkrankung. „Es freut uns, dass unsere Versicherten von diesen Vorteilen der Teledermatologie profitieren können. Bei der Entscheidung für einen teledermatologischen Anbieter war uns besonders wichtig, dass die Anbindung an die Regelversorgung in der Praxis vor Ort weiterhin gegeben ist“, so Dr. Irmgard Stippler, Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern. Bei OnlineDoctor können die Versicherten aus einem großen Netzwerk aus knapp 330 niedergelassenen Fachärztinnen und Fachärzten wählen und sich dort, wenn nötig, anschließend persönlich vorstellen. Stippler: „Aktuell nehmen in Bayern knapp 50 Hautärztinnen und Hautärzte am teledermatologischen Angebot teil.“
In wenigen Schritten fachärztliche Unterstützung erhalten
Der digitale Hautcheck ist für die AOK-Versicherten der genannten Bundesländer ab sofort unter onlinedoctor.de oder bei der AOK Bayern auch direkt über das AOK-Onlineportal verfügbar. Zur Nutzung müssen die betroffenen Personen lediglich ihren Namen, ihre Versichertennummer und einige Kontaktdaten angeben. In durchschnittlich sieben bis maximal 48 Stunden erhalten sie im Anschluss einen Link per E-Mail und einen Freischaltcode per SMS. Mit diesem können sie die Empfehlung der Hautärztin bzw. des Hautarztes aus dem per Zwei-Faktor-Authentifizierung gesicherten Portal herunterladen. Ebenfalls praktisch: Durch das PDF-Format können sich die Nutzerinnen und Nutzer die Diagnose und Handlungsempfehlung auch zu einem späteren Zeitpunkt erneut ansehen. Sollte aus ärztlicher Perspektive eine kurzfristige Untersuchung des Hautproblems vor Ort notwendig sein, so erhalten Versicherte in der Regel einen Behandlungstermin in durchschnittlich sieben Tagen.
Gekennzeichnetes Medizinprodukt
Dr. Philipp Wustrow, Co-founder von OnlineDoctor, erklärt: „Wir freuen uns sehr, dass die ersten vier AOKs mit an Bord sind und die Vorteile der Teledermatologie erkannt haben. Damit decken wir künftig einen großen Bereich Deutschlands ab. Wir sind der einzige Anbieter, deren Lösung als Medizinprodukt gekennzeichnet ist und entsprechend hohe Sicherheitsstandards einhält. Dies überzeugt immer mehr Versicherer und bringt uns unserem Ziel, einen ‚Digital first Ansatz‘ in der Dermatologie zu etablieren, näher.“

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