Welche Krankheiten verursachen die häufigsten Fehltage?
Muskel-Skelett- und psychische Erkrankungen weit vorne
Zusammenfassend gibt die Techniker Krankenkasse (TK) im aktuellen Gesundheitsreport an, dass 2015 Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) und psychische Erkrankungen am häufigsten Fehlzeiten ihrer Versicherten verursachten. Zu ähnlichen Ergebnissen kommen die DAK Gesundheit (DAK) und die hkk Krankenkasse (hkk). Allein auf MSE und Erkrankungen des Atmungssystems sowie psychische Krankheiten entfielen 2015 dem DAK Gesundheitsreport 2016 zufolge 54,5 Prozent aller Krankheitstage der eigenen Versicherten. Bei den hkk-Versicherten sind knapp ein Viertel der Fehltage auf Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, 15,6 Prozent auf Erkrankungen des Atmungssystems und 12,2 Prozent auf psychische Erkrankungen zurückzuführen.
Dienstleister und Apotheker mit niedrigstem Krankenstand
Dem TK-Report zufolge hätten Apotheker mit 6,17 Fehltagen pro Kopf die geringsten Fehlzeiten. Bus- und Straßenbahnfahrer würden dagegen mit rund 38 Fehltagen pro Kopf am häufigsten am Arbeitsplatz fehlen. Bei den DAK-Versicherten weisen die in der Verkehrs-, Lagerei- und Kurierdienstbranche sowie die im Gesundheitswesen beschäftigen Versicherten mit 4,7 Prozent den höchsten Krankenstand auf. Der niedrigste Krankenstand ist in der Rechtsberatung und Unternehmensdienstleistungen mit 3,3 Prozent zu finden. Der Gesundheitsreport der hkk führt die Naturstein- und Mineralaufbereitung und Baustoffherstellung mit 28,4 Tagen als Branche mit den längsten Fehlzeiten auf. Auch Servicekräfte im Personenverkehr verzeichnen mit 24,8 Tagen Arbeitsunfähigkeit je Versicherungsjahr eine ähnlich hohe Fehlzeit. Versicherte der hkk mit einer Lehr- und Forschungstätigkeit an Hochschulen haben mit 4,3 Tagen je Kalenderjahr durchschnittlich die geringsten Fehlzeiten.
Ausgewertet wurden bei allen drei Krankenkassen die anonymisierten, alters- und geschlechtsstandardisierten Routinedaten zur Arbeitsunfähigkeit der krankengeldberechtigten Mitglieder. Die Techniker Krankenkasse zog zur Auswertung die Daten von rund 4,6 Millionen Versicherten heran, die DAK Gesundheit berücksichtige etwa 2,7 Millionen ihrer Mitglieder und die hkk 247.084 Versicherte.
-
Arbeiten trotz Krankheit
Manchmal kommt es vor, dass Angestellte trotz Krankschreibung zur Arbeit erscheinen. Das kann unterschiedliche Gründe haben. Ein Beispiel hierfür ist der Wunsch oder gar die Forderung des Chefs, einen Abgabetermin einzuhalten. -
Nachweis der Arbeitsunfähigkeit mit dem Krankenschein
Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, umgangssprachlich auch als „Krankenschein“ oder „gelber Schein“ bezeichnet, ist der Beleg eines Arbeitnehmers dafür, dass er seiner Arbeit aus gesundheitlichen (psychischen oder physischen) Gründen nicht nachgehen kann. -
Kein Anspruch auf Krankengeld bei verspäteter Abgabe des Krankenscheins
Egal ob Grippe, gebrochenes Bein oder Rückenschmerzen – wer sich als gesetzlich Versicherter vom Arzt krankschreiben lässt, bekommt seinen Krankenschein mit nach Hause, und zwar in dreifacher Ausführung. -
AOK Plus ermöglicht Online-Antrag für Kinderkrankengeld
Die AOK PLUS hat die Möglichkeiten der Versicherten in ihrer Online-Filiale erweitert. Mütter oder Väter, die bei der AOK in Thüringen oder Sachsen versichert sind, können die Anträge auf Kinderkrankengeld nun auch elektronisch stellen.