Nach Erhöhung des Zusatzbeitrags: Mitgliederschwund bei der BKK24
Hauptursache dafür dürfte die außergewöhnlich hohe Beitragsanpassung im vierten Quartal sein. Wie t-online.de unter Berufung auf Krankenkassenkreise berichtete, hätte der Vorstand der BBK24 diese Abwanderung von Versicherten in etwa erwartet und in dieser Größenordung „einkalkuliert“.
Mit Wirkung vom 1. September hatte die BKK ihren Zusatzbeitrag mehr als verdoppelt und ist seitdem mit einem Beitragssatz von 17,1 % die bundesweit teuerste gesetzliche Kasse.
Mit dem zeitlich begrenzten radikalen Schritt will die Krankenkasse eine vorübergehende finanzielle Schieflage ausgleichen. Das Bundesamt Soziale Sicherung (BAS) genehmigte die drastische Erhöhung unter der Auflage, im Frühling 2022 wieder einen durchschnittlichen Beitragssatz einzuführen.
- 27 Milliarden vom Bund für stabilen Zusatzbeitrag in 2022
Die gesetzlichen Krankenkassen erwarten für 2022 ein sattes Minus von 19 Milliarden Euro. Bundesgesundheitsminister Spahn (CDU) steuert deshalb im kommenden Jahr einen neuen Rekordzuschuss aus Steuermitteln in Höhe von 27 Milliarden Euro für den Gesundheitsfonds an. - BKK24 verdoppelt Zusatzbeitrag vorübergehend bis ins Frühjahr 2022
Die Krankenkasse BKK24 erhöht ab September befristet für eine begrenzte Zeitdauer ihren Zusatzbeitrag. Der Satz klettert von derzeit 1,2 Prozent auf 2,5 Prozen. Der Gesamtbeitrag steigt durch diesen Schritt auf 17,1 Prozent. Die Arbeitgeber tragen davon die Hälfte. - Zusatzbeitrag 2022: Spahn vertagt nötige Entscheidungen
Der GKV-Spitzenverband hat in einer Mitteilung auf die kritische und ungelöste Situation der Krankenkassenfinanzierung hingewiesen. - Krankenkassentest 2021: Welche Kassen sind günstiger, welche einfach besser?
Das Branchenportal krankenkasseninfo.de startete erneut einen großen Preis-Leistungs-Vergleich aller 75 geöffneten gesetzlichen Krankenkassen. Welche Kassen jetzt noch günstige Alternativen bieten, zeigt der neue Test. Erstmals und separat gibt es aber auch einen reinen Leistungsvergleich .