Durchschnittlicher Zusatzbeitrag 2026: Schätzerkreis legt Prognose vor
Ursprünglich war eine Anhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrags erwartet worden. Durch ein kurzfristig beschlossenes Sparpaket von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) konnte jedoch zusätzlicher Finanzierungsdruck abgewendet werden. Im so genannten Schätzerkreis sind Expertinnen und Experten des Bundesministeriums für Gesundheit, des Bundesamtes für Soziale Sicherung (BAS) sowie des GKV-Spitzenverbandes vertreten. Ihre Berechnungen dienen als wichtige Grundlage für die Haushaltsplanung der Krankenkassen und die politische Steuerung des Gesundheitswesens. Dieser Schätzerkreis bemisst nun die im kommenden Jahr zu erwartenden Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung mit 369 Milliarden Euro. In dieser Summe sind die neuesten Sparmaßnahmen der Bundesregierung mit eingeflossen.
Entwicklung der Höhe des durchschnittlichen Zusatzbeitrags
Der allgemeine Beitragssatz zur GKV liegt unverändert bei 14,6 % und wird je zur Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern getragen. Der Zusatzbeitrag kommt je nach Kasse hinzu – ebenfalls paritätisch finanziert. Zusammen ergibt sich ein Gesamtbeitrag von durchschnittlich 17,5 % des Bruttogehalts.
Die Beitragsbelastung variiert entsprechend dem Einkommen. Für Pflichtversicherte mit einem Bruttogehalt von 3000 Euro bedeutet dies beispielsweise monatlich rund 525 Euro an Krankenkassenbeiträgen – die Hälfte davon übernimmt der Arbeitgeber.
In der Realität können die kassenindividuellen Zusatzbeiträge erheblich vom offiziellen Durchschnittssatz abweichen. Nereits jetzt gibt es Krankenkassen mit einem Zusatzbeitrag von über 4 Prozent.
So viel Beitrag zahlen Arbeitnehmer bei 2,9 % Zusatzbeitrag
Brutto / Monat | Gesamtbeitrag GKV / Monat |
Gesamtbeitrag GKV / Jahr |
1.500 € | 262,50 € | 3.150 Euro |
2.000 € | 350 € | 4.200 € |
3.000 € | 525 € | 6.300 € |
4.000 € | 700 € | 8.400 € |
5812,50 €* | 1017,18 € | 12.206 € |
*Beitragsbemessungsgrenze im Jahr 2026
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