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Pressemitteilung AOK NORDWEST

AOK NordWest setzt Wachstumskurs fort: 76.000 neue Mitglieder

Rekord-Haushalt für 2023 verabschiedet
veröffentlicht am 13.12.2022 von Redaktion krankenkasseninfo.de
2022-12-13T10:31:00+00:00

Kiel (12.12.2022). Deutliche Worte der Kritik äußert der Verwaltungsrat der AOK NordWest in seiner heutigen Sitzung für die aus seiner Sicht unzureichende Gesundheitspolitik der Ampelkoalition. „Der Bund muss wieder Ordnung in die Kassenfinanzen bringen und endlich seiner eigenen Finanzverantwortung für GKV-fremde Leistungen nachkommen. Staatliche Aufgaben dürfen nicht länger den Beitragszahlenden aufgebürdet werden, sie müssen kostendeckend und verlässlich aus Steuern finanziert werden“, sagt Johannes Heß, alternierender AOK-Verwaltungsratsvorsitzender und Arbeitgebervertreter. So belasten die jüngst mit dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz verabschiedeten Maßnahmen zur Schließung der 17 Milliarden Euro-Finanzlücke nicht nur einseitig die Beitragszahlenden, sondern bieten kurzfristig auch keine gesicherte Finanzperspektive. „Wir erwarten von Gesundheitsminister Karl Lauterbach jetzt ein klares Bekenntnis zur Beitragsstabilität und die konsequente Einleitung nachhaltiger Strukturreformen“, sagt Lutz Schäffer, alternierender AOK-Verwaltungsratsvorsitzender und Versichertenvertreter.

Ein je nach Haushaltslage des Bundes schwankender Bundeszuschuss sei nach Auffassung des AOK-Verwaltungsrats keine verlässliche Grundlage. Ziel müsse es sein, dass die originären Aufgaben der GKV wieder stabil über Beiträge finanziert werden können. So müsste der Bund endlich für kostendeckende Beiträge für Arbeitslosengeld II-Bezieherinnen und -Bezieher sorgen. Allein dadurch könnte die GKV pro Jahr um rund zehn Milliarden Euro entlastet werden. „Die Ampelkoalition ist gefordert, jetzt auch die angekündigten Reformvorhaben wie die Finanzierung der Pflegeversicherung und die große Krankenhausreform auf den Weg zu bringen“, so Schäffer.

Rekord-Haushalt für 2023 verabschiedet – 76.000 neue Mitglieder

Für 2023 verabschiedete der AOK-Verwaltungsrat in seiner heutigen Sitzung einstimmig einen neuen Rekord-Haushalt der AOK NordWest für 2023 mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 12,5 Milliarden Euro. Dabei werden über 95 Prozent der geplanten Ausgaben direkt in die Gesundheit der Versicherten investiert. Erfreulich: Mit über 76.000 neuen Mitgliedern in diesem Jahr bleibt die größte gesetzliche Krankenkasse in Westfalen-Lippe und Schleswig-Holstein mit insgesamt mehr als 2,95 Millionen Versicherten weiter auf Wachstumskurs.

Gesundheitspolitik verursacht steigende Zusatzbeiträge

Durch die von der Politik verursachten erheblichen Kostensteigerungen im Gesundheitswesen und den mehrfach gesetzlich verordneten Griff in die Kassenrücklagen ist auch die AOK NordWest wie viele andere gesetzliche Krankenkassen gezwungen, ihren allgemeinen Gesamtbeitragssatz ab 1. Januar 2023 anzupassen – von 16,3 Prozent auf 16,49 Prozent. Dieser Beitrag setzt sich aus dem bundesweit für alle gesetzlichen Krankenkassen gültigen allgemeinen Beitragssatz in Höhe von 14,6 Prozent und dem kassenindividuellen Zusatzbeitragssatz in Höhe von 1,89 Prozent zusammen.

Weiterhin attraktives Preis-Leistungsverhältnis

AOK-Vorstandschef Tom Ackermann kündigte an, dass die AOK NordWest dennoch auch künftig ihren Versicherten ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis mit vielen Zusatzleistungen und exklusiven Mehrleistungen innerhalb des 500 Euro-Gesundheitsbudgets, einen kundennahen Service und innovative Versorgungsformen biete. „Außerdem werden wir unsere digitalen Kommunikationskanäle weiter ausbauen und moderne Lösungen für eine schnelle und mobile Kommunikation im Sinne des Kunden schaffen“, so Ackermann.

Ergebnis der AOK NordWest im aktuellen Krankenkassentest

AOK NordWest

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