TK: Immer mehr Verdachtsfälle auf Behandlungsfehler
Vorstandschef Baas fordert Meldepflicht als KonsequenzLaut TK-Vorstandschef Jens Baas seien viele Fachrichtungen und Medizinbereiche betroffen Die Bandbreite reiche von Medikamentenverwechslungen und Fehloperationen bis hin zu gravierenden Todesfällen. Jeder dritte gemeldete Fall war war eine chirurgische Behandlung, gefolgt von Zahnbehandlungen, Gynökologischen Behandlungen und orthopädischen Behandlungen.
Viele Behandlungsfehler bleiben unentdeckt
Der Spitzenmanager forderte als Konsequenz eine verbindliche Meldepflicht für Behandlungsfehler, der alle medizinischen Einrichtungen nachkommen müssten. Derzeit gebe es ausschließlich Erfassungen Patientenmeldungen. Aus diesem Grund, so Baas, blieben viele Behandlungsfehler unentdeckt, systematische Auswertungen seien nicht möglich. Viele Behandlungsfehler würden allzu oft vernachlässigt oder erst gar nicht zur Vorsprache gebracht. Um die Qualität der medizinischen Versorgung verbessern zu können, sei eine „offene Fehlerkultur“ nötig.
Kostenlose Gutachten für Versicherte
Die Techniker Krankenkasse habe in der Folge der Meldungen knapp 2500 Gutachten beim Medizinischen Dienst in Auftrag gegeben, um den Sachverhalt zu klären und den möglichen Schaden zu verifizieren. Die betroffenen TK-Versicherten konnten diese Gutachten im Anschluss für ihre Schadensersatzforderungen verwenden.
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