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Prävention

IKK - Die Innovationskasse übernimmt Kosten für Proteomanalyse zur Früherkennung

veröffentlicht am 28.02.2024 von Redaktion krankenkasseninfo.de

Proteomanalyse zur Prävention und Früherkennung Proteomanalyse zur Prävention und Früherkennung(c) Getty Images / Andy
Die IKK Innovationskasse bezahlt als erste gesetzliche Kasse für molekulardiagniostische Eiweißtests zur Früherkennung von Krebs und anderen chronischen Krankheiten

2024-02-28T12:40:00+00:00
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Molekulare Diagnostik erfolgversprechend

Bei der so genannten Proteomanalyse werden die vielen verschiedenen Eiweißtypen im Blut oder Urin auf charakteristische Veränderungen hin analysisert. Treten Abweichungen bei den Proteinen auf, kann das auf den Entstehungsprozess verschiedener Krankheiten hinweisen – etwa auf Erkrankungen der Nieren, des Herz-Kreislauf-Systems oder auch Prostatakrebs beziehungsweise Blasenkarzinome.

Ralf Hermes - IKK Die Innovationskasse  Ralf Hermes - IKK Die Innovationskasse(c) IKK Die Innovationskasse
Mit Hilfe der Proteomanalyse lässt sich das Risiko vieler chronischer Krankheiten wirksam reduzieren, zeigt sich IKK-Vorstand Ralf Hermes überzeugt. „Diese Form der Prävention scheint das Potenzial zu haben, das Kostenproblem im Gesundheitssystem zu einem guten Teil zu lösen“, so Hermes in der „Berliner Zeitung“. Die IKK Innovationskasse übernimmt seit kurzem einen großen Teil der Kosten dieser neuartigen molekulardiagnistischen Methode.

Vorbeugen statt heilen

Circa 40 Prozent der deutschen Bevölkerung sind chronisch krank, müssen also regelmäßig medizinisch versorgt werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf mehr als 100 Milliarden Euro pro Jahr. Das entspricht einem Viertel der Gesamtausgaben im Gesundheitswesen.

Ralf Hermes sieht die neue Zusatzleistung als folgerichtigen Schritt im Sinne eines nötigen Paradigmenwechsels, „um von der Reparaturmedizin wegzukommen“. Das Ziel müsse es vielmehr sein, die Vorbeugung von Krankheiten stärker zu unterstützen. Eine bessere Prävention erlaube außer dem, ärztliche Behandlungen und nötige Medikationen besser auf die individuellen Patienten auszurichten. Insgesamt verspreche das eine  „höhere Treffsicherheit“ bei der wirksamen Bekämpfung von Krankheiten, so Ralf Hermes.


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