Chipkarte oder Smartphone? Barmer entwickelt neuartige mobile Lösung
ID-Wallets sollen elektronische Gesundheitskarte komplett ersetzen könnenLaut den Verlautbarungen der drittgrößten deutschen Krankenkasse sollen die Versicherten mit der App und einer geschützten Website einen stets erreichbaren sicheren Zugang zum digitalen Service ihrer Kasse bekommen. Dabei sollen laut einer Sprecherin digitale Identitäten in Form einer so gennanten ID-Wallet „vieles vereinfachen und sicherer machen“. Diese Abkürzung wird ind er Finanzbranche für sicherer personalisierte Anwendungen in Form einer elektronischen Brieftasche verwendet.
Für die Umsetzung beauftragte die Barmer nach Angaben der Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen (HNA) die beiden Unternehmen T-Systems sowie den Dienstleister Verimi. Die neue App soll die Abrechnung in Arztpraxen und bei anderen Leistungserbringern ermöglichen und dadurch auch die bisherigen Chipkarten der Krankenkassen ein Stückweit überflüssig.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) habe die die Technologielösung der Firma Verimi als sicheres Verfahren genehmigt. T-System sei für den Betrieb und Bereitstellung der entsprechenden Cloudkapazitäten zuständig. Die beauftragten Unternehmen kommunizierten, dass sowohl die gesetzlichen als auch die privaten Krankenkassen die Anwendung innerhalb ihrer unterschiedlichen Versicherungssysteme nutzen könnten.
Die Einführung von digitalen Identitäten für Krankenversicherte ist durch das Digitale-Versorgungs-Gesetz der Großen Koalition festgelegt worden. Dieses sieht vor, dass bis 2023 alle Krankenkassen eine sichere digitale Lösung anbieten müssen, die ergänzend zur elektronischen Gesundheitskarte (eGK) funktionieren soll.
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