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Sozialabgaben

BARMER: Zusatzbeitrag 2024 klettert rasant

Deutlich steigende Abgaben für versicherte Mitglieder und ihre Arbeitgeber
veröffentlicht am 20.12.2023 von Redaktion krankenkasseninfo.de

Der Zusatzbeitrag der Barmer wird 2024 stark angehobenDer Zusatzbeitrag der Barmer wird 2024 stark angehobenFoto: Barmer
Deutschlands zweitgrößte Krankenkasse BARMER wird ihren Zusatzbeitrag 2024 stark anheben. Dieser steigt um 0,69 Prozentpunkte. Mit einem Gesamtbeitragssatz von 16,79% wird die BARMER zu den teuersten Kassen für gesetzlich Versicherte zählen.

2023-12-20T17:12:00+00:00
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Für die mehr als sieben Millionen Mitglieder der Barmer und deren Arbeitgeber erhöhen sich die monatlichen Sozialabgaben für die Krankenversicherung um bis zu 35 Euro. Alle Mitglieder können ohne Bindungsfrist nun in ene günstigere Krankenkasse wechseln. Dabei können sie bis zu 800 Euro pro Jahr an Beiträgen sparen und damit ihr Nettoeinkommen um diesen Betrag erhöhen.

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Selbstbehalt und besseres Bonusprogramm

Der Verwaltungsrat der Barmer beschloss die Beitragsanpassung auf seiner Sitzung am 20. Dezember. Um ihren Versicherten eine Option auf finanzielle Entlastung anzubieten, beschloss die Barmer parallel einen neuen Wahltarif mit Selbstbehalt, bei dem teilnehmende Mitglieder eine jährliche Prämie von bis zu 450 Euro erhalten können. Für den bereits bestehenden Selbstbehalttarif mit einer Prämie von maximal 300 Euro wurde die Einkommensgrenze gesenkt, so dass dieser Tarif bereits ab einem Jahreseinkommen von 18.650 Euro offen steht.

Ebenfalls gesenkt wurden die Hürden für Bonuszahlungen der Barmer an gesundheitsbewusste aktive Versicherte. Künftig gibt es bereits schon bei 200 statt wie bisher erst ab 500 gesammelten Bonuspunkten Prämien. Auch für Kinder, die Sport treiben und an den Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen, schüttet die Barmer ab dem kommenden Jahr einen Bonus von bis zu 60 Euro pro Jahr aus.

 

Sorgenvoller Blick auf Klinikreform

Mit Blick auf die anstehende Krankenhausreform von Gesundheitsminister Lauterbach warnt die Krankenkasse vor „deutlichen Abstrichen beim geplanten Umbau der Krankenhauslandschaft“. Aus Sicht der Barmer bestehe die Gefahr, dass die für die Kliniken zuständigen Länder viele Ausnahmen durchsetzen werden und die Reform dadurch zu Lasten der Versorgungsqualität gehe. Die Reform müsse aber unter allen Umständen gelingen, so die Barmer in ihrer Mitteilung vom 20. Dezember.

 

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