Kinder in der Krankenversicherung
Schwimmkurse ohne Kursgebühren(c) Stephanie Hofschläger / pixelio.de
Familienversicherung (GKV)
Familienversicherung in der GKV(c) Getty Images / monkeybusinessimages
Welche Kinder können familienversichert werden?
Die beitragsfreie Familienversicherung in der GKV gilt für folgende Kinder:
- eigene leibliche Kinder oder leibliche kinder von Ehe- und anerkannten Lebenspartnern
- Adoptivkinder und Kinder im Adoptionsverfahren, die in der aufnehmenden Familie leben
- Pflegekinder in häuslicher Gemeinschaft mit Pflegeeltern
- Stief und Enkelkinder, wenn sie überwiegend vom pflichtversicherten Mitglied versorgt werden
Versicherung in der PKV
Integrietes Krankenversicherungssystem statt Bürgerversicherung(c) Getty Images / Fokusiert
Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit, ein Kind über einen Elternteil PKV-mitversichern zu lassen ( Kindernachversicherung ) oder einen eigenen PKV-vertrag für das Kind abzuschließen ( Einzelvertrag).
Wann ist eine PKV-Mitversicherung für ein Kind ausgeschlossen?
Am einfachsten ist die Entscheidung, wenn von vornherein ein Ausschlussgrund für eine PKV-Mitversicherung der Kinder vorliegt. Dies ist in folgenden Konstellationen der Fall:
- Sowohl Mutter als auch Vater sind pflichtversichert in der GKV
- Vater ist GKV-pflichtversichert, Mutter ist als Hausfrau familienversichert
- Vater mit Einkommen unterhalb der JAEG privat versichert, Mutter GKV-pflichtversichert
- Vater freiwillig versichert GKV mit höherem Einkommen als Mutter, Mutter privat versichert
Wann besteht Wahlfreiheit zwischen beiden Systemen?
Wahlfreiheit PKV oder GKV(c) Fotolia.de / stockWERK
- Vater mit Einkommen oberhalb der JAEG privat versichert , Mutter GKV-pflichtversichert
- Mutter PKV mit höherem Einkommen als Vater, Vater freiwillig GKV-versichert
Wann muss ein Kind PKV-versichert werden?
Sind beide Elternteile oder Partner privat versichert, muss das Kind zwingend auch in der PKV versichert werden.
Was kostet eine PKV-Versicherung für ein Kind?
Für die Versicherung oder Mitversicherung eines Kindes in der PKV sind zwischen 60 und 120 Euro aufzubringen. Dieser Betrag beinhaltet keine Alterungsrückstellungen, wie sie für Erwachsene in der PKV kalkuliert werden müssen.
Wer als Mitglied Ansprüche auf Beihilfe zur PKV-Versicherung hat, kann diesen auch für die kalkulierten Kinder-Prämien geltend machen.
Auch der Arbeitgeberzuschuss zur PKV-Versicherung erstreckt sich in vielen Fällen über die Kinderprämien und wird bis zur Höhe des größtmöglichen Arbeitgeberanteiles in der GKV gezahlt.
Soll das Kind freiwillig gesetzlich versichert werden, besteht kein Anspruch auf Arbeitgeberzuschüsse. In diesem Fall ist zu einem günstigen PKV-Tarif für Kinder zu raten.