Zusatzbeitrag 2026: Techniker Krankenkasse erhöht auch
TK bleibt vergleichsweise günstig
Der Zusatzbeitrag der Techniker Krankenkasse steigt im kommenden Jahr moderat um 0,19 Prozentpunkte auf die neue Höhe von 2,69%. Der Gesamtbeitragssatz erhöht sich entsprechend auf 17,29%. Für TK-versicherte Arbeitnehmer erhöhen sich die monatlichen Abzüge vom Brutto um bis zu 5,52 Euro. Bei Selbstständigen sind es bis zu 11 Euro im Monat. Mit dem neuen Beitragssatz bleibt die TK unter dem offiziellen durchschnittlichen Zusatzbeitrag und gehört 2026 weiterhin zu den Krankenkassen mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Der moderate Beitragssatz der TK werde durch geringe Verwaltungskosten ermöglicht, sagte der alternierende Verwaltungsratsvorsitzende Dominik Kruchen am Rande der Sitzung. Die TK werde allein in 2025 rund 450.000 Versicherte neu hinzugewinnen und versichere aktuell mehr als 12,3 Millionen Menschen, so Kruchen.
Echte Reformen gefordert
In Richtung Bundesregierung mahnte der TK-Verwaltungsrat erneut, endlich geeignete Maßnahmen zur Stabilisierung der Kassenfinanzen auf den Weg zu bringen. So müssten die Kassen wieder in die Lage versetzt werden, neue Reserven aufbauen zu können. "Kleine Sparpakete" seien für diese Herausforderung nicht ausreichend. Die Bundesregierung brauche Mut, demnächst echte Reformen umzusetzen. Aus Sicht der TK gehöre die auskömmliche Finanzierung versicherungsfremder Leistungen durch den Bund unbedingt dazu. Jahr für Jahr fehlten den Kassen rund zehn Milliarden Euro, weil der Staat keine kostendeckenden Beiträge für Empfängerinnen und Empfänger von Bürgergeld an die Kassen zahle, heißt es in einer Mitteilung der TK. Die Techniker Krankenkasse gehört zu denjenigen Kassen, welche den Bund deswegen aktuell verklagen.
TK-Haushalt 2026
Der TK-Verwaltungsrat beschloss auf der letzten Sitzung 2025 einen neuen Haushalt von 69,2 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von fast neun Prozent im Vergleich zu 2025. Allein 53,8 Milliarden Euro seien für die Krankenversicherung eingeplant. Für den Haushalt der Pflegeversicherung seien 12,8 Milliarden Euro vorgesehen. 2,7 Milliarden Euro würden für die Arbeitgeber-Umlagen U1 und U2 ausgegeben.
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