US-Beschluss zur Zeitumstellung: Wird die Winterzeit auch bei uns abgeschafft?
Gesünder für Menschen und Wirtschaft?
Eingebracht wurde der erfolgreiche Gesetzesentwurf von einem Vertreter aus Florida – dem sonnigen Urlaubsstaat wohlbetuchter Rentner. Zur Begründung legte er Studienergebnisse vor, die zum einen gesundheitliche Schäden mit der bestehenden Zeitumstellung assoziieren und zum anderen wirtschaftliche Vorteile bei einer Abschaffung der Zeitumstellung zeigen.
Ursprünglich war die regelhafte Verschiebung der Zeit um jeweils eine Stunde vor oder zurück eingeführt worden, um Energie zu sparen und menschliche Arbeitszeiten bei mehr Tageslicht zu ermöglichen. Mittlerweile gilt es als gesichert, dass viele Menschen durch diesen Eingriff in die Zeit Schlafstörungen bis hin zu einer Reihe gesundheitlichen Problemen erleiden.
EU-Vorlage 2019 gescheitert
In Europa wurde die Abschaffung zuletzt für 2019 ins Spiel gebracht, aber dann von den Mitgliedsstaaten mehrheitlich verworfen. Damit war sie politisch auf EU-Ebene erst einmal gescheitert. Auch in den USA ist noch ein politisches Veto des Präsidenten oder eine Ablehnung im Repräsentantenhaus möglich. Bislang ist in der EU kein neuer politischer Vorstoß gemacht worden. Auch hiesige Spitzenpolitiker haben sich nicht entsprechend geäußert.
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Ende der Sommerzeit: Wird es die letzte Zeitumstellung?
Vier von fünf in Deutschland lebenden Menschen sind für die Abschaffung der der Zeitumstellung in Sommerzeit und Winterzeit. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag der DAK ergeben. Mehr als 25 Prozent aller Befragten gaben zudem an, unter gesundheitlichen Problemen durch die Zeitumstellung zu leiden.