"Katastrophale Zustände" - Hebammen fordern Lauterbach auf endlich zu handeln
ProtestpetitionDie Versorgung von Schwangeren und Familien durch Hebammen sei stark gefährdet und teilweise schon nicht mehr gewährleistet, heißt es im Petitionsaufruf. Immer noch müssten freiberufliche Hebammen wegen zu niedriger Vergütung und zu hoher Versicherungskosten um ihre Existenz kämpfen. Angestellte Hebammen leiden am meisten unter dem akuten Personalmangel in Kliniken, wo sie wegen 'katastrophaler Zustände' ihre Pausen nicht einhalten können und Überstunden an der Tagesordnung sind. Die Petition listet die dringlichsten Forderungen für beide Berufsgruppen auf: Faire Bezahlung, verbindliche Personalschlüssel in Geburtsstationen und bezahlbare Haftpflichtversicherungen.
Protestpetition der Hebammen
Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP heißt es: „Wir führen einen Personalschlüssel für eine 1:1 Betreuung durch Hebammen während wesentlicher Phasen der Geburt ein.“Bislang sei nichts passiert um diese Versprechen umzusetzen. In der Realität verschärfen sich die Zustände für den traditionsreichen und wichtigen Berufsstand.
Vielerorts würden anstelle der Hebammen geringer qualifizierte Berufsgruppen auf den Markt drängen, die sich nicht an die strengen Auflagen der Hebammen halten müssten. All dies führt dazu, dass Hebammen nach circa sieben Jahren das Handtuch werfen und sich nach einem neuen Beruf umschauen.
- Versorgungssicherheit für Schwangere und ihre Familien
- angemessene Bezahlung der Leistungen
- Beschleunigung der laufenden Gebührenverhandlung für freiberufliche Hebammen
- verbindliche Personalschlüssel für angestellte Hebammen
- verbindliche Personalschlüssel für angestellte Hebammen
- langfristige Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Hebammen in allen Arbeitsbereichen
- finanzierbare Haftpflichtversicherung
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