Anträge für Kuren, Therapie oder Hilfsmittel: Krankenkassen sollen besser vergleichbar werden
Zu den gesundheitspolitischen Vorhaben der Ampel-Regierung gehört auch die Schaffung eines Onlinevergleichs für die Servicequalität der gesetzlichen Krankenkassen. Aus Karl Lauterbachs Gesundheitsministerium kam dazu nun ein erster Entwurf für eine entsprechende gesetzliche Regelung, der dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vorliegt.
Wie der Deutschlandfunk berichtete, sieht dieser eine Vergleichsmöglichkeit für die Anzahl abgelehnter Leistungsanträge der Versicherten vor. Ebenso soll in dem zukünftigen Portal auch die Anzahl der eingegangenen Widersprüche und Klagen von Versicherten kommuniziert werden.
Weiterhin sei im Entwurf vorgesehen, dass die durchschnittlichen Wartezeiten für die Bearbeitung von Anträgen vergleichbar dargestellt werden müsse. Die einzelnen Krankenkassen sollen dazu verpflichtet werden, diese und weitere Qualitätsdaten zum Service für das neue Onlineangebot transparent zur Verfügung zu stellen.
Krankenkassenvergleiche von privaten oder öffentlichen Anbietern wie der Stiftung Warentest konzentrieren sich bislang auf den Beitragssatz, bestimmte Zusatzleistungen oder Bereiche des Kundenservice. Derzeit gibt es nur einzelne Krankenkassen, die so genannte Transparenzberichte freiwillig zusammenstellen und diese für die Versicherten einsehbar veröffentlichen. Eine objektive Vergleichsmöglichkeit der Angaben ist technisch bislang nicht realisierbar gewesen.
Der neue Gesetzesentwurf aus dem Ministerium muss nun innerhalb der Bundesregierung mit anderen Ministerien abgestimmt und danach in einer finalen Version dem Bundestag zur Lesung und Abstimmung übergeben werden.
-
Ablehnung - wenn die Krankenkasse nicht zahlt
Anträge auf Kostenübernahme für Medikamente, Hilfsmittel oder Therapien können aus den verschiedensten Gründen von der Krankenkasse abgelehnt werden. -
VIACTIV veröffentlicht Bewilligungsquoten für Kuren und Psychotherapie
-
TK veröffentlicht Transparenzbericht - "Versicherte brauchen belastbare Informationen"
Die Techniker Krankenkasse (TK) hat ihren ersten Transparenzbericht veröffentlicht. Die Versicherten benötigen nachvollziehbare Informationen zum Leistungsgeschehen und Service der Krankenkassen, erklärt der TK-Vorstandsvorsitzende Dr. Jens Baas. -
Hilfsmittelkatalog: Über 2000 neue Medizinprodukte darunter intelligente Systeme und Roboter
Im vergangenen Jahreszeitraum bis Ende Februar 2022 wurde das Hilfsmittelverzeichnis der Gesetzlichen Krankenversicherung überarbeitet und erweitert. Laut dem GKV-Spitzenverband umfasst es nun circa 37.000 Produkte in 41 Produktgruppen. -
So arbeitet die Audi BKK: Transparenzbericht ist online
Aktuell betreut die Audi BKK rund 733.000 Versicherte. Für die Kundinnen und Kunden, aber auch alle, die sich ein Bild über die Arbeit der Audi BKK machen wollen, stellt die Krankenkasse nun einen umfassenden Transparenzbericht zur Verfügung.