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Finanzen

Familienversicherung 2026: Neue Einkommensgrenzen für Beitragsfreiheit

veröffentlicht am 02.12.2025 von Redaktion krankenkasseninfo.de

Neue Einkommensgrenze in der Familienversicherung 2026Neue Einkommensgrenze in der Familienversicherung 2026(c) Getty Images / CalypsoArt
Wenn Kinder, Ehepartner oder Lebenspartner über die Familienversicherung mitversichert sind, gelten strikte Einkommensgrenzen. Mit dem Jahr 2026 ändern sich diese Grenzen — und viele sollten prüfen, ob sie weiterhin beitragsfrei mitversichert bleiben können.

2025-12-02T16:31:00+01:00
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Wichtige Grenzen 2025 & 2026

Im Jahr 2025 lag die Einkommensgrenze für die Möglichkeit einer Familienversicherung bei 535 Euro im Monat (6420 Euro pro Jahr) . Geringfügig Beschäftigte (Minijob) hingegen konnten bis zu 556 Euro pro Monat verdienen (Minijobgrenze). 

Ab 2026 soll diese Grenze in der Familienversicherung auf 565 Euro im Monat steigen. Damit erhöhen sich die zulässigen Einkünfte, bevor die Mitversicherung endet — eine Anpassung, die vielen versicherten Familien ein höheres Nebeneinkommen ermöglicht. Mitversicherte Ehepartner oder Kinder können dann pro Jahr bis zu 6.780 Euro verdienen, ohne ihren Status als beitragsfrei mitversicherte Familienangehörige einzubüßen.  

Die so genanntge Minijob-Höchstgrenze wird 2026 voraussichtlich auf 603 Euro pro Monat angepasst. Für geringfügig beschäftigte Arbeitnehmer könnten sich die Stundenlöhne entsprechend erhöhen. Denn die Minijobgrenze wird parallel zum geltenden gesetzlichen Mindestlohn angepasst, der 2026 ebenfalls steigt.  

Worauf Familien 2026 achten sollten

Mit den neuen Einkommensgrenzen 2026 ergibt sich eine größere Bandbreite an erlaubtem Einkommen — das erleichtert, wenn ein Familienmitglied beispielsweise  einen Minijob hat oder geringfügig arbeitet. Gleichzeitig bleiben jedoch folgende Punkte kritisch:

Wer mehr als 603 € im Minijob verdient, verliert ab 2026 den Familienversicherungs-Status.

Mehrere Einkommensquellen (z. B. Minijob + Mieteinnahmen, Kapitalerträge, Selbstständigkeit) werden zusammengerechnet — auch bei geringfügiger Beschäftigung. Dann kann schon bei kleineren zusätzlichen Einnahmen die Grenze überschritten werden.

Werkstudenten, Teilzeitjobs, Nebenverdienste oder aufstockende Stunden: Bei regelmäßigem Einkommen über der Grenze endet die Familienversicherung — und es drohen eigene Beiträge.

Für wen sich der Wechsel lohnt – und wer besonders vorsichtig sein sollte

Eltern mit Minijob oder geringfügiger Tätigkeit profitieren von der höheren Minijob-Grenze.

Studierende mit Nebenjob oder Werkstudentenvertrag, die bislang knapp an der alten Grenze lagen, könnten 2026 wieder familienversichert sein — sofern Einkommen entsprechend bleibt. Familien mit mehreren kleinen Einkünften (z. B. Nebenjob + Kapitalerträge) sollten genau prüfen, ob die Summen die neue Einkommensgrenze überschreiten.

📌 Empfehlung: Jetzt Einkommen & Versicherung prüfen

Wenn du aktuell Familienversichert bist oder Familienmitglieder mitversichert sind — lohnt es sich, 2026 die Einnahmen neu zu bewerten. Schon kleine Überschreitungen können den kostenfreien Versicherungsschutz beenden. Emotionaler Appell hin oder her: lieber einmal prüfen, als später nachzahlen zu müssen.

 

 

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