Versicherte verschenken Geld: Bonusprogramme noch wenig genutzt
Erfolgreichere Bonusprogramme verzeichnen Teilnahmequoten von 15 bis 25 Prozent aller Versicherten. Auffällig ist die große Spannbreite bei der Resonanz, die sich zwischen dem niedrigen einstelligen Bereich bis zum Spitzenwert von mehr als 30 Prozent bewegt. An der Umfrage beteiligten sich 38 gesetzliche Kassen mit insgesamt knapp 34,5 Millionen Versicherten. Weder die Kassenart ( z.B. AOK, IKK), noch die Größe der teilnehmenden Krankenkassen waren für das Ergebnis ausschlaggebend.
Resonanz der Bonusprogramme gewachsen
Bei der letzten Umfrage durch krankenkasseninfo.de für das Vergleichsjahr 2020 ergab sich eine Teilnahmequote von 8,44 Prozent. Die Resonanz der Bonusprogramme hat also in den letzten fünf Jahren zugenommen, auch wenn das Gros der Versicherten nach wie vor nicht teilnimmt.
Bonusprogramme belohnen aktive Versicherte mit Prämien für ein gesundheitsbewusstes Verhalten. Teilnehmer könne ihre Bonuspunkte entweder in Geldzahlungen oder in Extra-Gesundheitsleistungen umwandeln. Die Bonusprogramme der einzelnen Kassen sind unterschiedlich gestaltet und stellen ein Instrument im Wettbewerb der Kassen dar. Großzügige Kassen schütten jährlich Prämien von mehreren hundert Euro aus und bieten das Programm für alle Familienmitglieder an.
Kassen im Wettbewerb um Versicherte
„Ein attraktives Bonusprogramm sollte vielfältig und niedrigschwellig angelegt sein und natürlich auch relevante Prämien ausschütten“, sagt Jürgen Kunze, Geschäftsführer der Krankenkassennetz.de GmbH. „Wir empfehlen bei einem Krankenkassenvergleich auch immer das Bonusprogramm genauer anzuschauen. Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen, dass dieser Hinweis berechtigt ist“
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