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Naturheilkunde

Kurkuma (Gelbwurz) - Alleskönner für Küche und Gesundheit

Der gelbe Gewürzfarbstoff Curcumin ist ein Allrounder als pflanzlicher Heilwirkstoff
veröffentlicht am 09.01.2022 von Redaktion krankenkasseninfo.de

Kurkuma gilt als Gewürz und NaturheilmittelKurkuma gilt als Gewürz und Naturheilmittel(c) Getty Images / Miguel Guasch Fuxa
Wenn wir Reisgerichten eine typisch indische Note verleihen möchten, greifen wir in der Regel zu einem Curry-Pulver. Dieses enthält garantiert den als Curcuma (Kurkuma oder Turmeric) bekannten Gelbwurz. Dessen Inhaltsstoff Kukurmin ist für die intensive Gelbfärbung von Curry-Mischungen verantwortlich. Aber Kukurmin kann noch wesentlich mehr.  

2022-01-09T12:05:00+00:00
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Was ist Kurkuma?

Der Kurkumastrauch blüht violett und bildet eine kräftige gelbe Wurzel aus. Der Kurkumastrauch blüht violett und bildet eine kräftige gelbe Wurzel aus.(c) Erwin Lorenzen / pixelio.de
Kurkuma oder Curcuma wird aus der gelben Kurkumawurzel gewonnen (Gelbwurz). Curcuma ist aber nicht nur ein schmackhaftes Gewürz, sondern vor allem ein sehr wirksames pflanzliches Naturheilmittel, das sowohl bei akuten Beschwerden als auch vorbeugend eingesetzt werden kann. Bekannt und wissenschaftlich nachgewiesen sind unter anderem entzündungshemmende, schmerzlindernde, blutverdünnende, antioxidative, antikarzinogene und antidepressive Wirkungen. Weiterhin sorgt das in Curcuma enthaltene Curcumin für eine Senkung des Blutzucker- und des Cholesterinspiegels und stärkt die Knochensubstanz. Diese vielfältigen Wirkungen des gelben Farbstoffs Cucurmin begründen eine Vielzahl therapeutischer und präventiver Anwendungen, wie sie bereits durch die jahrtausendealte Ayurveda-Medizin überliefert sind. Aber auch die moderne Medizin bescheinigt dem gelben alkalischen Pulver in zahlreichen Studien die verschiedensten Heilwirkungen. 

Inhaltsstoffe und Anwendung

Wichtigster Wirkstoff der Pflanze ist Curcumin. Weitere wirksame Inhaltsstoffe sind etwa Kaffeesäure oder Ferulasäure. Außer dem sind ätherische Öle sowie Polysacharide enthalten. Verblüffend ist, dass den vielen nachgewiesenen positiven Effekten so gut wie keine Nebenwirkungen gegenüberstehen. Aus diesem Grund ist es völlig gefahrlos, ergänzend oder präventiv Kurkuma einzunehmen.

Cucurmin - wichtigster Wirkstoff im Kurkumapulver Cucurmin - wichtigster Wirkstoff im Kurkumapulver(c) Getty Images / Lena Gadanski

So kann Curcuma bei Nasennebenhöhlenentzündungen inhaliert werden, ohne dabei die Schleimhäute zu schädigen. Bei akuten krankhaften Entzündungen und Arthrose kann konzentriertes Curcuma sogar eine Alternative zu Cortisol-Mitteln sein. Wer dauerhaft Medikamente wie Cholesterinsenker, Blutverdünner oder Antidepressiva nehmen muss, kann in Absprache mit Ärzten oder Heilpraktikern mit Hilfe von Curcuma seine Dosis senken und die Nebenwirkungen verringern.

Curkuma gegen Diabetes und Krebs

Diabetiker können Curcuma zur Senkung des Blutzuckerspiegels einnehmen und damit ohne die typischerweise verordneten Medikamente mit ihren unerwünschten negativen Begleiterscheinungen bessere Laborwerte erreichen. In der Krebstherapie kann Curcuma zur Verhinderung der Ausbreitung von Metastasen eingesetzt werden. Weil Curkumin in der Lage ist, Darmpolypen zu minimieren, verringert es das Darmkrebs-Risiko.

Einsatz in Küche und Hausapotheke

Medizinisch am wirksamsten sind handelsübliche Kapseln mit konzentriertem Curcumin. In der Küche und im Alltag kann dagegen kann das bekannte Gewürzpulver verwendet werden und somit ebenfalls für Curcumin im Körper sorgen. Eine weitere  Anwendungsform ist hochwirksames Kurkumaöl.

 

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