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Pressemitteilung KKH

Gesundheitsrisiko Hochwasser

KKH rät: Anwohner und Hilfskräfte sollten auf eigenen Schutz achten
veröffentlicht am 19.07.2021 von Redaktion krankenkasseninfo.de

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Vollgelaufene Keller, Stromausfälle, eingestürzte Häuser und sogar Todesopfer sind mancherorts zu beklagen. Wo es möglich ist, beginnen für die Anwohner und Hilfskräfte jetzt die Aufräumarbeiten. Die KKH Kaufmännische Krankenkasse rät, trotz des engagierten Einsatzes mit Vorsicht vorzugehen, denn das Hochwasser birgt etliche Gesundheitsrisiken.


 

2021-07-19T11:31:00+00:00
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„Die größte Gesundheitsgefahr ist und bleibt die Klimakrise, die Zerstörung unserer Mitwelt, die sich an vielen Stellen rächt, etwa durch eine Zunahme von Infektionskrankheiten, Allergien, Hitze, Dürre und Waldbränden“, sagt Dr. Eckart von Hirschhausen, Mediziner und Gründer der Stiftung „Gesunde Erde – gesunde Menschen“ im KKH-Versichertenmagazin aktiv+ über den Klimawandel. Aktuelles Beispiel für die negativen Auswirkungen sind Starkregen und Hochwasser, die Teile Deutschlands in ein Katastrophengebiet versetzt haben.

Vollgelaufene Keller, Stromausfälle, eingestürzte Häuser und sogar Todesopfer sind mancherorts zu beklagen. Wo es möglich ist, beginnen für die Anwohner und Hilfskräfte jetzt die Aufräumarbeiten. Die KKH Kaufmännische Krankenkasse rät, trotz des engagierten Einsatzes mit Vorsicht vorzugehen, denn das Hochwasser birgt etliche Gesundheitsrisiken.

Helfer aufgepasst!

Viele Hilfskräfte werden aktuell gebraucht, um der verheerenden Lage Herr zu werden. Bei den Einsätzen gehen die Menschen oft bis an die Grenzen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit. Doch Vorsicht: Wer sich bis zur Erschöpfung verausgabt, riskiert durch Ermüdung und Unkonzentriertheit Gesundheitsprobleme und Unfälle. Kopfschmerzen, Atemnot oder Stürze können die Folge sein. Pausen sind deshalb unverzichtbar!. Nur so kann das Arbeitspensum und die nötige Konzentration über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden. Außerdem gilt: Ausreichend essen und trinken sowie auf Sonnenschutz achten.

Schutzkleidung tragen

In den braunen Wassermassen lauert Verletzungsgefahr durch spitze Gegenstände wie herumtreibendes Sperrgut und Werkzeug. Wer barfuß oder mit leichten Schuhen durch das Hochwasser watet oder mit bloßen Händen in die undurchsichtigen Fluten greift, riskiert schlimme Schnittverletzungen. Deshalb unbedingt an Schutzkleidung denken: Handschuhe und Gummistiefel verhindern bei den Aufräumarbeiten zudem den Kontakt mit möglichen Krankheitserregern. Denn auch Putzmittel, Farben und Lacke oder Säuren und Laugen, die in Kellern und Betrieben lagerten, können durch die Überschwemmung ausgelaufen sein. Sie belasten das Flutwasser chemisch und gefährden damit die Gesundheit erheblich.

Trinkwasser abkochen und Lebensmittel entsorgen

In den Überschwemmungsgebieten kann das Trinkwasser aber auch durch Abwasser aus Kläranlagen verschmutzt sein, das in die Überflutungsgebiete gedrückt wurde. Dadurch können sich Infektions-Krankheiten vor allem des Magen-Darm-Trakts verbreiten. Vorsorglich sollte daher das Trinkwasser abgekocht werden – ganz wichtig für Säuglinge, Kleinkinder, kranke und ältere Menschen, die empfindlich auf die Erreger reagieren könnten. Und: Lebensmittel, die mit Flutwasser in Kontakt gekommen sind, sollten besser weggeworfen werden.

Achtung Strom!

Hängen Kabel in das Überschwemmungswasser, kann es elektrisch geladen sein. Unbedingt fernhalten, denn ein Stromschlag kann tödlich enden.

Weitere Informationen über die Stiftung „Gesunde Erde – gesunde Menschen“ gibt es hier: stiftung-gegm.de/

 

 

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