Warnstreiks bei DAK und Barmer: Ver.di fordert 12,5 Prozent mehr
Viele Geschäftsstellen könnten unbesetzt bleibenAls Hauptforderung formuliert die Gewerkschaft eine Anhebung der Gehälter um 12,5 Prozent. Monatlich sollen mindestens 555 Euro mehr Brutto erreicht werden. Für die Auszubildenden von Barmer und DAK soll ein Plus von 250 Euro pro Monat erreicht werden.
Tarifverhandlungen laufen schleppend
Aktueller Streikgrund ist laut ver.di die zögerliche Haltung der Arbeitgeber in den Verhandlungen. Diese hätten auch in der zweiten Runde ihr Angebot nur minimal verbessert. „Die zweite Verhandlungsrunde brachte keine nennenswerten Fortschritte, die Arbeitgeberin legte im Wesentlichen das nicht verhandlungsfähige Erstangebot erneut vor.“ kommentierte ver.di - Verhandlungsführer Matthias Kretzschmar.
Es habe „keinen erkennbaren Willen“ gegeben, „die Arbeit der Beschäftigten durch spürbare lineare Gehaltserhöhungen wertzuschätzen. Die Kolleginnen und Kollegen der DAK-Gesundheit brauchen einen guten Tarifabschluss, der den Auswirkungen der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dauerhaft entgegenwirkt“, so Kretzschmar.
Bleiben Geschäftsstellen unbesetzt?
Durch den Streik könnten viele Geschäftsstellen der betroffenen Krankenkassen vorübergehend unbesetzt bleiben. Die telefonischen Servicenummern von DAK und Barmer sollten aber weiterhin verfügbar sein. Nach dem Warnstreik werden die Tarifverhandlungen am 15. März 2024 in Hannover fortgesetzt.
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