PKV-Tarife 2025 bei mehr als 20 Gesellschaften teurer
Beiträge steigen um durchschnittlich 18 %
Als Gründe für ihre Anpassungen geben die PKV-Versicherer etwa die weiterhin steigende Lebenserwartung in Deutschland, den kostenintensiven medizinischen Fortschritt, aber auch die Inflation und die laufende Niedrigzinspolitik an. Laut PKV-Verband steigen die Kosten durchschnittlich um sage und schreibe 18 Prozent. Das ist eine empfindliche Teuerung. Betroffen sind vor allem Versicherte bestimmter so genannter geschlossener Tarife. Aber auch bei den offenen Tarifen gibt es im Unisex-Bereich deutliche Anhebungen.
Die Bezeichnung „Geschlossener Tarif“ bedeutet, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt an keine Neukunden mehr in diesem Tarif aufgenommen werden. Das macht geschlossene Tarife irgendwann teurer, weil keine jungen gesunden Neukunden mehr für die Kalkulationen Berücksichtigung finden können.
Wechsel in die GKV prüfen
Die PKV-Kunden werden dieser Tage schriftlich von ihren Privaten Krankenversichereren über die Anpassungen der Prämienhöhe zum 1. Januar 2025 informiert. Unter Umständen kommt für die Betroffenen auch ein Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung in Frage. Dies kann helfen Gesundheitskosten zu sparen, ist aber nur bei bestimmten Voraussetzungen möglich.
Weil die Versicherungspflichtgrenze ( Entgeltgrenze JAEG) zum Jahreswechsel 2025 deutlich steigt, die Gehälter aber wegen der schlechten Wirtschaftslage nicht mitwachsen dürften, fliegen möglicherweise viele Angestellte beim Brutto ab Januar unterhalb der dann geltenden neuen Entgeltgrenze. In diesem Fall wäre eine Versicherungspflicht in der GKVgegeben.
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