Barmer: Leistung Kinderkrankengeld in der Corona-Zeit sehr gefragt
Frauen nutzen die Krankenkassenleistung an circa 650.000 Tagen, Männer hingegen nur 242.000 Tage. Im Vergleich der Bundesländer wurden in Nordrhein-Westfalen in rund 75.000 Fällen die meisten Anträge bewilligt.
Dabei sind sowohl das klassische Krankengeld als auch das so genannte Corona-Kinderkrankengeld enthalten. Während im Jahr 2019 knapp nur knapp mehr als eine halbe Million Tage Kinderkrankengeld bewilligt wurden, stieg diese Ziffer im Jahr 2020 in Folge der Corona-Maßnahmen auf knapp 700.000. In sechzig Prozent dieser Fälle habe es sich um das reguläre Kinderkrankengeld gehandelt. Dieses wird bei einer Erkrankung des Kindes gezahlt.
In der Pandemie habe sich das Kinderkrankengeld als echte Entlastung für Eltern erwiesen, kommentierte Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. Sie könnten „Belastungen damit besser abfedern“, wenn Kinder krank sind oder aufgrund pandemiebedingter Maßnahmen wie Schul- und Kitaschließungen betreut werden mussen.
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Mehr Kinderkrankengeld 2021 wegen Lockdown
Bundestag und Bundesrat haben einer zeitlich befristeten Ausweitung für das Kinderkrankengeld 2021 zugestimmt. Nachdem der Bundestag am 5. Januar einen Beschluss dazu gefasst hatte, stimmte der Bundesrat am 18. Januar in einer Sondersitzung zu.