AOK Sachsen-Anhalt erhöht Zusatzbeitrag 2026
Weniger netto vom brutto
Der Zusatzbeitrag der AOK Sachsen-Anhalt steigt konkret um 0,39 Prozentpunkte auf den neuen Wert von 2,89%. Der Gesamtbeitragssatz erhöht sich dadurch gleichzeitig auf 17,49%. Der bisherige Leistungsumfang solle vollumfänglich erhalten bleiben, gab die AOK parallel bekannt.
AOK-versicherte Arbeitnehmer in Sachsen-Anhalt müssen im kommenden Jahr bis zu 11,33 Euro mehr im Monat für ihre gesetzliche Krankenversicherung abführen. Selbstständige haben im MOnat bis zu 22,66 Euro mehr an die AOK abzuführen.
Vor allem die Ausgaben für Krankenhausbehandlungen und Arzneimittel würden die Kosten für die Krankenversicherung in die Höhe treiben, heißt es in einer Mitteilung der AOK aus Magdeburg. Allein 2024 habe die AOK in Sachsen-Anhalt circa 1,4 Milliarden Euro für Krankenhausaufenthalte und knapp 725 Millionen Euro für die Arzneimittel ihrer Versicherten ausgegeben. Das seien 106 Millionen Euro mehr gewesen als 2023 für die Kliniken und 60 Millionen Euro mehr bei den Arzneimitteln.
Krankenkassenbeitrag könnte sofort sinken
Auch die unzureichenden Zahlungen des Bundes für die Beitragskosten der Bürgergeldempfänger würden den Zusatzbeitrag unnötig in die Höhe treiben. Dieser könnte schlagartig um 0,4 Prozent abgesenkt werden, sollte die Bundesregierung die Kosten vollständig übernhemen, wie es die Kassen forderten. Als weitere Entlastung forderte die AOK eine Absenkung der Mehrwertsteuer für Arzneimittel, was im Jahr 2025 einen Einsparbetrag von rund 70 Millionen Euro hätte bringen können.
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