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Kurmittel

Kurmittel

Kurmittel sind alle Behandlungsverfahren, Heilmittel und Faktoren, die im Rahmen einer Kur als Reiz auf den Kurgast einwirken oder als Maßnahme durchgeführt und eingeleitet werden. Dazu gehören alle ortsgebundenen beziehungsweise ortsspezifische Heilmittel.

Verordnung von Kurmitteln

Am Kurort niedergelassene oder angestellte Kurärzte verordnen geeignete Kurmittel, um den Gesundheitszustand ihrer Patienten zu verbessern oder zu erhalten. Die Wahl der Maßnahmen richten sich dabei in erster Linie nach dem jeweiligen Gesundheitszustand, aber auch nach dem spezifischen lokalen Angebot oder des historisch gewachsenen Profiles am Kurort.

Viele bewährte klassische und häufig verschriebene Kurmittel gehören zum Bereich der physikalischen Therapie. z.B. Peloide (Fango, Schlick, Heilerde und Moor), Heilwässer und Heilgase, Massagen, Inhalationen und Kneippanwendungen. Weitere Kurmittel, die ebenfalls weit verbreitet sind, sind etwa Ernährungsberatung, die Ergotherapie, Bewegungs- und Sporttherapie, Rehabilitationspflege sowie verschiedene Verfahren der Psychotherapie.

Beispiele für Kurmittel

Medizinische Bäder und Kräuterbäder umfassen alle Bäder, die therapeutischen oder medizinischen Zwecken dienen.
Bewegungsbäder als Form der Bewegungs- und Hydrotherapie

Klassische Massagen dienen vor allem der lokalen Muskelentspannung, der Blutdruck- und Pulssenkung, der Durchblutungsförderung sowie der Lösung von Verklebungen und Narben.

Wassergymnastik und Aquafitness

Krankengymnastik wird bei Funktions- und Bewegungseinschränkungen des Körpers eingesetzt, die durch orthopädische Beschwerden oder in der Neurologie und nach Operationen auftreten.

Elektroanwendungen bzw. Elektrotherapie umfasst die Anwendung von Strom unterschiedlicher Spannung zur Linderung von Muskelschmerzen.

Packungen sind in der Regel mit Mineralien, Kräutern oder Cremes getränkte Wickel, die den Körper ganz oder teilweise einhüllen und entschlackend, entzündungshemmend, kühlend oder wärmend wirken.

Bestrahlungen mit Rotlicht oder Infrarotstrahlen gehören zu den Tiefenwärmebehandlungen.

Inhalationen werden bei Erkrankungen der Atemwege eingesetzt und wirken wohltuend auf die Schleimhäute von Nase und Rachen sowie auf das Bronchialsystem.

Kureinrichtungen mit Tretbecken

Wärme- und Kälteanwendungen zur Vorbereitung auf physiotherapeutische Behandlungen wie zum Beispiel Massagen oder Krankengymnastik

Kneipp-Anwendungen

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