Beitragssatzanpassung
Nach einem bereits sehr teuren Jahr 2023 stiegen allein im ersten Quartal 2024 die Leistungsausgaben aller Krankenkassen um mehr als 5,3 Milliarden Euro. Dabei fielen die Kosten für Behandlungen im Krankenhaus und für Arzneimittel mit einem Anstieg von über drei Milliarden Euro ganz besonders ins Gewicht.
Das ist auch die Folge einer Reihe von vor allem teuren Gesetzen, die die Versorgung von Patientinnen und Patienten eher nicht verbessern. Mit diesen sprunghaften Steigerungen halten die Einnahmen der gesetzlichen Krankenversicherung längst nicht mehr Schritt.
Verwaltungskosten sinken – kaum Auswirkungen
Aufgrund eines sparsamen Umgangs mit Beiträgen war es uns und anderen gesetzlichen Krankenkassen möglich, die Verwaltungskosten im ersten Quartal um mehr als drei Prozent zu senken. Angesichts der Milliarden-Ausgaben für Leistungserbringende wie Ärztinnen und Ärzte, Apotheken und Krankenhäuser bleibt das aber der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Gleichzeitig wurde eine im Koalitionsvertrag der Bundesregierung versprochene und dringend notwendige Reform der Finanzierung immer noch nicht begonnen.
Strukturreformen dringend notwendig
Deutschland leistet sich ein Gesundheitswesen, das immer teurer wird. Gleichzeitig vergrößert sich die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben konstant. In den Jahren von 2000 bis 2020 haben sich die Gesamtkosten auf rund 440 Milliarden Euro jährlich mehr als verdoppelt. Seit langem bitten wir die Politik um nachhaltige Strukturreformen, um diesem Trend zu begegnen.
Die wiederholte Diskussion um Ausgaben für Komplementärmedizin trägt nichts zur Problemlösung bei, weil ihr Anteil an den gesamten Gesundheitsausgaben verschwindend gering ist. Viel mehr helfen würden Reformen, die die strukturellen Gründe für immer weiter steigende Ausgaben in den Blick nehmen:
- Falsche Anreize und ökonomische Zwänge, wegen denen etwa zu viele sehr teure Operationen ohne medizinischen Nutzen durchgeführt werden.
- Zu wenig Fokus auf Krankheitsvermeidung und Prävention, etwa bei den sogenannten Volkskrankheiten.
- Der gesetzlichen Krankenversicherung fehlen rund zehn Milliarden Euro pro Jahr, die sie für versicherungsfremde Leistungen aufbringen muss, die aber eigentlich aus Steuermitteln zu begleichen wären.
BKK mkk
- Kassenprofil, Testergebnisse und Informationen-
BKK VBU ändert Namen in mkk – Meine Krankenkasse
Die bundesweit geöffnete Krankenkasse BKK VBU mit Sitz in Berlin ändert zum, Jahreswechsel 2024 ihren Namen und das visuelle Erscheinungsbild. Pünktlich zum Jahresbeginn 2024 wird die Kasse dann mit neuem Logo und dem Kürzel mkk für „meine Krankenkasse“ auftreten. -
Aus BKK VBU wird mkk – meine krankenkasse. Einfach, weil’s einfacher ist
Die Betriebskrankenkasse VBU startet mit einem Markenrelaunch ins neue Jahr. Damit tritt die Kasse 30 Jahre nach ihrer Errichtung mit einer neuen Brand Identity auf: Aus BKK VBU wird mkk – meine krankenkasse. -
Zusatzbeitrag 2024: Diese Krankenkassen bleiben stabil
Die sommerliche Beitragswelle mit teilweise drastischen Erhöhungen beim Zusatzbeitrag verunsichert viele Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung. Die monatlichen Beiträge steigen je nach Krankenkasse bei Arbeitnehmern um bis zu 33 Euro. Selbstständige zahlen ab August bis zu 67 Euro mehr. -
Zusatzbeitrag: Diese Krankenkassen werden ab August teurer
Seit Beginn des zweiten Quartals 2024 haben 15 gesetzliche Krankenkassen ihren Zusatzbeitrag anhoben. Nun folgen zum 1. August weitere. Betroffen sind Millionen Versicherte, denn es handelt sich auch um große Kassen.