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PKV

Bis zu 17 Prozent rauf: PKV wird 2021 deutlich teurer

Je nach Tarif kommen empfindliche Steigerungen auf die PKV Versicherten zu
veröffentlicht am 05.11.2020 von Redaktion krankenkasseninfo.de

Die privaten Krankenkassen werden teurerDie privaten Krankenkassen werden teurer(c) Ronny Richert / pixelio.de
Im kommenden Kalenderjahr werden die Beiträge für Privatversicherte wiederum deutlich angehoben. Durchschnittlich klettern die monatlichen Prämien laut FAZ um 8,1 Prozent. Der größte private Krankenversicherer erhöht im Schnitt um ganze 17,6 Prozent.

2020-11-05T15:17:00+00:00
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Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" beruft sich bei dem Durchschnittswert auf Angaben des Wissenschaftlichen Instituts der privaten Krankenversicherungen WIP. Eine der voraussichtlich höchsten Beitragssteigerungen gibt es ab kommendem Jahr für die Bisex-Tarife der Debeka, von Vorstand Roland Weber als „eine der stärksten Anpassungen“ bezeichnet.  

Erhöhungen bei AXA und Gothaer

Auch die AXA hat zum 1. Januar 2021eine Beitragserhöhung in vielen Tarifen angekündigt. Betroffen ist vor allem der Tarife EL Bonus, bei dem Kostensteigerungen zwischen 6 % und 15 %  angekündigt seien.

Bei der Gothaer sind versicherte in den Tarifen MediStart 1 SB, MediStart 1 BO, MediVita 250, MediViat 500, MediComfort, MAX 1, MAX 2, MediNatura P, MediVita Z 70, MediVita Z90, TG 2, TG 3, Medi PG 1-4 / P 3 und im Notlagentarif NLT von einer Beitragserhöhung beziehungsweise -anpassung betroffen.

PKV Verband erklärt Anpassungen

Der PKV-Verband weist darauf hin, dass die privaten Krankenversicherer nur dann ihre Prämien erhöhen dürfen, wenn die Kosten für Leistungen innerhalb innerhalb eines Tarifes wesentlich höher liegen als ursprünglich kalkuliert. Eine solche Überschreitung findet nicht automatisch jedes Jahr statt, weshalb die Prämien auch nicht unbedingt jährlich angepasst werden. Die allgemeine Preisverteuerung im Medizinsektor werde den PKV-Versicherten mit den Worten des Verbandes quasi nachträglich „auf einen Schlag“ in Rechnung gestellt, nachdem die Beiträge nicht selten über Jahre stabil geblieben sind.

 

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