Sauerstofftherapie
Bei der Sauerstofftherapie nach Ardenne handelt es sich um ein natürliches Heilverfahren. Da viele Alterungsprozesse und Krankheitsanfälligkeiten mit einer mangelhaften Versorgung der Zellen mit Sauerstoff in Zusammenhang gebracht werden, gehen die Befürworter der Sauerstofftherapie davon aus, dass die Stimulierung des Sauerstoffwechsels im Blut zu einer Verbesserung des Gesundheitszustands führen kann. Weiterhin soll sie zu einer Verbesserung der Durchblutung führen.
Was mit der Sauerstofftherapie nach Ardenne behandelt wird
Die Sauerstofftherapie kommt bei der Behandlung einer Vielzahl gesundheitlicher Probleme zum Einsatz, beispielsweise bei Gedächtnis- und Altersschwäche, Stoffwechselstörungen, Organleiden, Rheuma, Durchblutungsstörungen, Schwindel und Migräne, Allergien und Ekzemen, Atemwegserkrankungen, Depressionen sowie nach Operationen zur Beschleunigung des Genesungsprozesses.
Diese Therapieform ist nicht mit der Langzeit-Sauerstofftherapie zu verwechseln. Bei dieser erhält der Patient dauerhaft mindestens 16 Stunden pro Tag Sauerstoffgaben. Es handelt sich hierbei um Patienten, die unter chronischem Sauerstoffmangel leiden. Da die Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist, erstatten die gesetzlichen Krankenkassen die Behandlungskosten.
Durchführung der Behandlung
Eine Behandlung besteht aus 10 bis 12 Sitzungen, die jeweils bis zu 30 Minuten dauern. Im Rahmen der Therapie sind mehrere Schritte abzuarbeiten: Zunächst wird Vitamin C in Form eines Getränks oder einer Infusion vom Patient eingenommen. Anschließend wird reiner Sauerstoff über eine Sauerstoffbrille (Zufuhr über Naseneingänge) inhaliert, wobei die Menge an Sauerstoff vom behandelnden Heilpraktiker nach Ausmaß und Art der Erkrankung festgelegt wird. Nach der Inhalation, die bis zu 30 Minuten in Anspruch nimmt, muss sich der Patient bewegen, um die Durchblutung anzukurbeln.
Kosten
Da die Wirksamkeit der Sauerstofftherapie nach Ardenne bisher nicht hinreichend wissenschaftlich belegt werden konnte, werden die Behandlungskosten nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen.