Atlastherapie nach Arlen
Der erste Halswirbel unter dem Schädel wird nach dem griechischen Halbgott Atlaswirbel genannt, weil er die größte Last des Kopfgewichts zu tragen hat. Ein Schiefstand des Atlaswirbels beeinflusst ddas statische Gefüge des gesamten Körpers. Kopf- und Rückenschmerzen bis hin zu Schwindelanfällen oder Tinnitus sind die Folge. Eine Atlastherapie oder Atlaskorrekturtherapie kann die Ursachen dieser Beschwerden beseitigen.
Was ist Atlastherapie ?
Die Atlastherapie (Atlaskorrektur) geht als sanfte manuelle Therapiemethode für Kinder auf den elsässischen Arzt Dr. Arlen zurück. Sie zielt auf die Behandlung neumotorischer Störungen, die als tiefere Ursachen von Schmerzen im Bewegungsapparat Bedeutung haben, und wird altersunabhängig durchgeführt. Der Atlastherapeut übt manuelle Dehnreize aus, durch welche die Verspannungen dauerhaft beseitigt werden sollen. Durch eine Stimulation der Umgebung des Atlaswirkels (Atlasknochen) werden zentrale neurophysiologische Schaltstellen angesprochen, deren Aktivierung für eine Verbesserung der Koordination und der Körperwahrnehmung sorgt. Bei der Atlastherapie nach Arlen kommen keinerlei Medikamente zum Einsatz. Sie zielt vielmehr auf die Lösung von Blockaden und somit auf die Selbstheilungskräfte des Organismus.
Wer darf die Atlastherapie anwenden?
Ein Atlastherapeut ist ein ärzticher oder heiltherapeutischer Spezialist, der auf behandlungen des Atlas oder des ersten Halswirbels spezialisiert ist. Um eine Atlastherapie durchführen zu dürfen, ist eine abgeschlossene Chirotherapie-Ausbildung nötig. Für das Behandeln von Kindern und Babys muss zusätzlich ein Zertifikat im Rahmen einer Weiterbildung erworben werden. Da es sich bei dieser Therapie um einen ärztlichen Heileingriff im Sinne des Gesetzes handelt, darf sie nur von approbierten Ärzte mit der Zusatzausbildung 'Chiropraktik' durchgeführt werden.
Was kann Atlastherapie kosten ?
Die Kosten einer Atlasbehandlung liegen je nach Praxis, Therapeut, Art und Umfang der Behandlung zwischen 80 und 250 Euro.
Bei der Frage nach einer Kostenübernahme für Atlaskorrektur ist entscheidend, ob Sie gesetzlich oder privat krankenversichert sind.
Abgerechnet wird die Behandlung in bar und direkt nach der durchgeführten Leistung. Grundlage für die Abrechnung ist die analoge Ziffer 2217 in der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Der Patient erhält eine Quittung, die insbesondere für die Kostenerstattung beziehungsweise Bezuschussung durch die Krankenkasse notwendig ist.
Da die Wirksamkeit der Therapie wissenschaftlich nicht belegt und daher nicht anerkannt ist, wurde sie bisher nicht in den Gebührenkatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen. Die GKV ist zur Kostenübernahme also nicht verpflichtet.
Je nach gesetzlicher Krankenkasse können aber Zuschüsse für osteopathische Behandlungen, zu denen auch die Atlastherapie gehört, beispielsweise im Rahmen von Bonusprogrammen in Anspruch genommen werden. Dies gilt sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Von den privaten Kassen werden die Kosten für die Atlastherapie hingegen im Regelfall bezahlt.