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Facharzt

Facharzt

Ein Facharzt ist ein Arzt, der nach seiner beruflichen Zulassung (Approbation) eine anerkannte Weiterbildung in einem medizinischen Fachgebiet absolviert hat. Fachärzte gelten als spezialisierte Experten für ihre jeweilige medizinische Fachrichtung.

  

Ärztliche Weiterbildung zum Facharzt

In Deutschland ist die Selbstbezeichnung als Facharzt erst nach einer mehrjährigen Facharztausbildung in Form einer Weiterbildung möglich, die nach denVorgaben der EU mindestens fünf Jahre in Vollzeit absolviert werden muss. Diese muss mit einer Facharztprüfung vor einer Ärztekammer abgeschlossen werden. Über Inhalt, Dauer und Anerkennung der Weiterbildung erlassen die Landesärztekammern in ihrem Zuständigkeitsbereich eine Weiterbildungsordnung. Diese orientiert sich an der Weiterbildungsordnung der Bundesärztekammer.

Fachärzte können sich auf ein oder zwei bis drei Fachgebiete spezialisieren. Da dieser Weg eine große Herausforderung darstellt und viel Durchhaltevermögen erfordert, kann sich die Weiterbildungszeit verlängern. Die fachliche Mehrfachkompetenz erweitert die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der Fachärzte. Häufig werden die Fachgebiete Innere Medizin und Kardiologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Neurologie und Psychiatrie kombiniert.

Medizinische Fachrichtungen

Im Anschluss an ein Medizinstudium ist eine Qualifizierung als Facharzt in mehr als 30 verschiedenen Fachrichtungen möglich. Die am häufigsten eingeschlagenen Fachrichtungen sind Chirurgie, Allgemeinmedizin, Innere Medizin und Gynäkologie/Geburtshilfe. Jeder künftige Facharzt kann sich auf bis zu drei verschiedene  Fachgebiete spezialisieren.

Da dieser Weg eine große Herausforderung darstellt und viel Durchhaltevermögen erfordert, kann sich die Weiterbildungszeit verlängern. Die fachliche Doppelkompetenz erweitert die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der Fachärzte. Kombiniert werden häufig werden die Fachgebiete Innere Medizin und Kardiologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Neurologie und Psychiatrie..

Während der Facharztausbildung ist der sich qualifizierende Mediziner meist als Assistenzarzt einem Oberarzt unterstellt, entweder bei einem niedergelassenen Arzt oder in einer Klinik.

In Deutschland sind folgende Facharztrichtungen möglich:

  • Facharzt für Anästhesiologie
  • Facharzt für Anatomie
  • Facharzt für Allgemeinmedizin (Hausarzt)
  • Facharzt für Arbeitsmedizin (Betriebsmedizin)
  • Facharzt für Biochemie
  • Facharzt für Chirurgie
  • Facharzt für Augenheilkunde
  • Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Gynäkologie)
  • Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten
  • Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
  • Facharzt für Humangenetik
  • Facharzt für Innere Medizin
  • Facharzt für Facharzt für Facharzt für Hygiene- und Umweltmedizin
  • Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin
  • Facharzt für Laboratoriumsmedizin
  • Facharzt für Kinder- und Jugendpsychotherapie und -psychiatrie
  • Facharzt für Virologie, Infektionsepidemiologie, Mikrobiologie
  • Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie
  • Facharzt für Neurologie
  • Facharzt für Neurochirurgie
  • Facharzt für Nuklearmedizin
  • Facharzt für Pathologie
  • Facharzt für Facharzt für Nuklearmedizin
  • Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen
  • Facharzt für Pharmakologie
  • Facharzt für Phoniatrie und Pädaudiologie
  • Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin
  • Facharzt für Physiologie
  • Psychiatrie und Psychotherapie
  • Facharzt für Radiologie
  • Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
  • Facharzt für Strahlentherapie
  • Facharzt für Rechtsmedizin
  • Facharzt für Urologie
  • Facharzt für Transfusionsmedizin

Unterschied zwischen Arzt und Facharzt

Der Begriff "Arzt" umschreibt allgemein und undifferenziert das gesamte mögliche Tätigkeitsfeld. Nach dem mehrjährigen Medizinstudium sind die Absolventen als Assistenzärzte tätig. Nach dem Erwerb des Facharzttitels können sie perspektivisch als Ober- oder Chefarzt tätig werden. Früher konnten sich Ärzte auch ohne Facharztausbildung niederlassen. Dies ist heute nicht mehr möglich. Bezüglich des Begriffs „Arzt“ wäre es korrekter, von Hausarzt oder Facharzt zu sprechen.

Wie und wo kann man sich zum Facharzt ausbilden lassen?

Die Weiterbildung zum Facharzt erfolgt in einer Klinik oder Facharztpraxis durch einen zur Weiterbildung befugten Arzt. Diese Berechtigung muss er zuvor bei der Ärztekammer beantragt haben. Im Gegensatz zum Universitätsstudium finden in der Facharztausbildung keine Vorlesungen mehr statt, sondern der Weiterbildungsassistent nimmt unter direkter Anleitung des leitenden Arztes am Klinikbetrieb teil. Durch Assistenz und Feedback kann der angehende Facharzt sein Fachwissen über die Jahre kontinuierlich erweitern. Der weiterbildungsbefugte Arzt muss sich zudem an den jeweiligen Weiterbildungskatalog halten, was gleiche Qualitätsstandards und die Vollständigkeit der Ausbildung sicherstellt. Der Assistenzarzt muss sich zudem seine fachlichen Fortschritte in einem Logbuch vom
vorgesetzten Arzt bescheinigen lassen.
 

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