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Gesundheit

Zeitumstellung: Jeder Dritte hat gesundheitliche Beschwerden

Laut DAK-Umfrage leiden Menschen an Schlafstörungen, Gereitheit, Konzentrationsschwäche oder Depression
veröffentlicht am 26.10.2022 von Redaktion krankenkasseninfo.de

Zeitumstellung und GesundheitZeitumstellung und Gesundheit
Körperliche oder psychische Probleme im Zusammenhang mit der Zeitumstellung sind laut einer Umfrage der DAK-Gesundheit so stark verbreitet wie noch nie in den letzten zehn Jahren. Bei einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der drittgrößten deutschen Krankenkasse gaben 32 Prozent aller Befragten an, mindestens schon einmal gesundheitliche Probleme mit der Zeitumstellung gehabt zu haben. Lediglich jeder fünfte hält die regelmäßige Zeitumstellung überhaupt noch für sinnvoll.

2022-10-26T12:12:00+00:00
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Die Umfrage ergab weiterhin, dass Frauen mit 40 Prozent fast doppelt so häufig unter Gesundheitsproblemen im Zuge der Zeitumstellung leiden wie Männer (23 Prozent). Zu den verbreitetsten Beschwerden gehören dabei Müdigkeit ( 81 Prozent) sowie Einschlafprobleme und Schlafstörungen (69 Prozent). Mehr als vierzig Prozent der Befragten nannte Konzentrationsstörungen und 30 Prozent Gereiztsein als typische Symptome. Einer von zehn Befragten gab Depressionen als gesundheitliche Folge der Zeitumstellung an.

Zustimmung stark gesunken

Die Zustimmungsrate zur regelmäßigen Zeitumstellung zeigt sich als sehr niedrig. 77 Prozent aller Befragten fanden, dass die Zeitumstellung überflüssig sei und daher abgeschafft werden solle. In Ostdeutschland ist die Ablehnung deutlich größer als im Westen, während in Baden-Württemberg die Zustimmung bundesweit am höchsten ist.

Sowohl in der DDR als auch in der Bundesrepublik Deutschland wurde die Zeitumstellung als Reaktion auf die Ölkrise im Jahr 1980 eingeführt mit dem Ziel, Energie zu sparen. In der Nacht vom 29. zum 30. Oktober 2022 werden die Uhren nun wieder von drei auf zwei Uhr auf die Normalzeit zurückgestellt. Für eine endgültige Abschaffung der Sommerzeit wäre ein Beschluss des Rats der Europäischen Union nötig.

DAK-Gesundheit bietet Hilfe im Netz

Die DAK-Gesundheit bietet im Internet ein umfangreiches Schlaf-Special an – unter anderem mit einem Schlaftagebuch. Damit ist es Betroffenen möglich, ihren Schlaf-Wach-Rhythmus zu  protokollieren, um Beschwerden einordnen zu können.

Weiterführende Artikel:
  • Ende der Sommerzeit: Wird es die letzte Zeitumstellung?
    Vier von fünf in Deutschland lebenden Menschen sind für die Abschaffung der der Zeitumstellung in Sommerzeit und Winterzeit. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag der DAK ergeben. Mehr als 25 Prozent aller Befragten gaben zudem an, unter gesundheitlichen Problemen durch die Zeitumstellung zu leiden.
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    Am 15. März 2022 beschloss der US-Senat die Abschaffung der Zeitumstellung und die Schaffung einer einheitlichen neuen „Standardzeit“. Laut dem einstimmig gefassten Beschluss soll es ab Dezember 2023 nur noch eine Sommerzeit geben. Dementsprechend sonnig klingt auch der Name des Gesetzes: "The Sunshine Protection Act".
  • Fast drei Viertel für die Abschaffung der Sommerzeit
    Fast drei Viertel der Deutschen hält die Zeitumstellung für überflüssig und würde sie abschaffen. Nur 23 Prozent finden sie noch sinnvoll. Trotzdem glaubt nur ein Viertel, dass sie wirklich in absehbarer Zeit abgeschafft wird. Das ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage* der DAK-Gesundheit.

 

 

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