Was bringt mir ein DMP-Programm und sollte ich deswegen die Krankenkasse wechseln?
Antwort der Redaktion:
Wenn Sie an einer chronischen Erkrankung leiden, dann können Sie sich bei Ihrer Krankenkasse für ein sogenanntes „Disease-Managment-Programme“ (DMP) einschreiben lassen. Das hat für den Vorteil, dass Sie sich über die Einrichtungsgrenzen hinweg auf dem aktuellen medizinischen Forschungsstand behandeln lassen können. Durch das koordinierte Vorgehen sollen Krankenhausaufenthalte, Folgeschäden und unnötige Komplikationen vermieden werden. Die G-BA hat dabei die Aufgabe, chronische Krankheiten auszuwählen, die sich für DMP eignen. Außerdem gibt sie die inhaltlichen Anforderungen an solche Programme vor. Die gesetzlichen Krankenkassen sind hier die Träger der DMP. Sie schließen regionale Verträge mit Vertragsärzten und Krankenhäusern. Bevor das Programm letztlich zugelassen wird, prüft das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS), ob die Anforderungen für DMP der G-BA eingehalten wurden.
Unter https://www.g-ba.de/themen/disease-management-programme/ finden Sie eine genaue Auflistung, für welche chronischen Erkrankungen die G-BA Disease-Managment-Programmes entwickelt hat.
-
DMP-Programme vor dem Aus? Warnung vor Kollateralschaden
Der Vizepräsident der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Stephan Hofmeister, hat die aktuellen Reformvorschläge im Zusammenhang mit dem geplanten 'Faire-Kassenwahl-Gesetz' und dem 'Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG)' kritisiert und vor „Kollateralschäden“ gewarnt. -
Neues DMP-Programm für Menschen mit Depression
Menschen, die an längeren und wiederkehrenden Depressionen leiden, können in Zukunft in einem strukturierten Behandlungsprogramm (Disease-Management-Programm, DMP) behandelt werden. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat dazu Mitte August einen entsprechenden Beschluss gefasst. -
Lungenerkrankung COPD in Sachsen-Anhalt häufiger als im bundesweiten Durchschnitt
Es ist ein tückisches, weit verbreitetes und dennoch weitgehend unbekanntes Leiden. In Sachsen-Anhalt sind überdurchschnittlich viele Menschen von der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD betroffen. Mit einer Krankheitshäufigkeit von 7,9 Prozent liegt das Land über dem bundesweiten Durchschnitt von 7,1 Prozent. -
Tobias H. (33): Wie viel Krankengeld bekomme ich?