Grafik: (c) fotolia.de / iconimageDie Digitale Vernetzung verändert das Gesundheitswesen. Neue Anwendungen wie die Elektronische Patientenakte ( Gesundheitsakte) helfen mit den verfügbaren Daten und Befunden ärztliche Diagnosen abzusichern. Unnötige Mehrfachuntersuchungen und ungeordnete Medikation werden verhindert und in Notfällen sind alle lebenswichtigen Daten für die helfenden verfügbar.
Für den Test wurde wie folgt bewertet:
3 Sterne - Eine elektronische Gesundheitsakte (Patientenakte) wird zur Verfügung gestellt.
Die AOK Nordwest hat die elektronische Patientenquittung entwickelt und ist aktuell dabei die elektronische Patientenakte ebenfalls zur Verfügung zu stellen.
In der Gesundheitsakte können individuelle Gesundheitsdaten erfasst und somit die Gesundheitsgeschichte dokumentiert werden. Einfach und benutzerfreundlich können z.B. die Ergebnisse der ärztlichen Behandlungen, Arzneimittelverordnungen, Allergien, chronische Erkrankungen oder Kontaktdaten der Ärzte eintragen werden. Ebenso einfach lassen sich Dokumente, z.B. Befundberichte hochladen. So haben Versicherte auch nach Jahren noch einen Überblick, bei welchen Ärzten sie waren bzw. welche Beschwerden bereits schon mal bei welchem Arzt behandelt worden sind.
Die DAK-Gesundheit bietet Ihren Kunden die Vivy-App in den App Stores von Apple und Google an. Ab August 2018 können Sie vorab als Versicherter der DAK-Gesundheit im Rahmen eines Testbetriebs an dieser Stelle einen Freischaltcode für die App erhalten.
Ob Laborberichte, Röntgenbilder, Impfpass oder Blutwerte – mit der Vivy-App haben Sie auf Wunsch alles im Blick. Dabei entscheiden Sie selbst, welche Inhalte in Ihre persönliche elektronische Gesundheitsakte einfließen und an wen Sie diese weitergeben möchten. Dokumente fordern Sie einfach bei Ihrem Arzt oder der medizinischen Einrichtung an. Nach einer Freigabe ihrerseits erfolgt die gesicherte Übermittlung an die Vivy-App. Ihre Daten bleiben dabei geschützt: Weder die DAK-Gesundheit noch die App-Entwickler können die verschlüsselt gespeicherten Dokumente einsehen. Zusätzlich zur Gesundheitsakte enthält Vivy nützliche Tools etwa zum Bestimmen Ihres biologischen Alters, zum Hinterlegen eines Notfallpasses oder um Ihre DAK-Gesundheit zu kontaktieren.
Die IKK Nord bietet ihren Versicherten ab 17.9.2018 die kostenlose Nutzung der elektronischen Gesundheitsakte VIVY an. Damit können Daten und Dokumente vom Nutzer selbst abgelegt und mit behandelnden Ärzten wieder geteilt werden. Daneben werden Medikationsplan, Medikamentenerinnerung, Impferinnungsservice und vieles mehr zur Verfügung stehen.
Die Versicherten der IKK Südwest können die elektronische Gesundheitsakte "Vivy" nutzen.
Versicherte können über die "Vivy"-App einfach und sicher Gesundheitsdaten wie beispielsweise Arztbriefe, Befunde, Laborwerte, Medikationspläne, Notfalldaten und Impfinformationen speichern.
Vivy ist die elektronische Gesundheitsakte kombiniert mit persönlicher Assistentin in einer App. All Ihre medizinischen Dokumente sind damit auf Ihrem Smartphone verfügbar – sicher verschlüsselt und auf Wunsch nur für Sie sichtbar. Sie entscheiden, welche Daten Ihre Ärzte dort eintragen. Und Sie kontrollieren individuell, welcher Arzt auf welche Daten Zugriff bekommt.
TK-Safe - die elektronische Gesundheitsakte
Die TK und IBM stellen mit TK-Safe eine bundesweite elektronische Gesundheitsakte zur Verfügung. Diesen Service können Versicherte der Techniker über die TK-App nutzen. In der Gesundheitsakte speichern Sie Ihre Gesundheits- und Krankheitsdaten an einem zentralen Ort. Selbstverständlich sind die Daten verschlüsselt, so dass nur Sie selbst mit Ihrem persönlichen Schlüssel Zugriff haben. Mit der Gesundheitsakte haben Sie die Möglichkeit, beispielsweise bei Arztbesuchen Ihrem behandelnden Mediziner Zugriff auf die Informationen zu geben. So können Sie Ihren Arzt wissen lassen, welche Medikamente Sie gerade nehmen und welche Ihnen in der Vergangenheit bereits verschrieben worden sind.
Die Elektronische Gesundheitsakte (Patientenakte, kurz: eGA) ist ein zentrales Projekt der sektorübergreifenden Vernetzung und Digitalisierung im Gesundheitswesen. Mit Hilfe der eGA wird ermöglicht, dass alle ärztlichen Befunde und Behandlungsdaten, alle Medikamentenverordnungen und sonstigen medizinisch relevanten Informationen ( z.B. Anamnese, Allergien, Resistenzen, Unverträglichkeiten, Blutgruppe usw. ) von verschiedenen Stellen aus elektronisch verfügbar werden.
Diese sensiblen Gesundheitsdaten der Versicherten sollen unter strengster Einhaltung von Datenschutz und Persönlichkeitsrecht einheitlich abgespeichert und für autorisierte Stellen ( Ärzte, Zahnärzte, Kliniken, Pflegeeinrichtungen ) abrufbar gemacht werden. Technisch existieren dafür verschiedene Modelle, die sowohl zentrale wie auch dezentrale Lösungen bereithalten. Der Patient bzw. der gerichtlich bestellte Vertreter hat dabei die alleinige Verfügungsgewalt über die Daten und muss jedem Zugriff ausdrücklich zustimmen. Außer dem sollen die Patienten über Umfang und die Dauer der Speicherung entscheiden können. Seit 2011 wird in der Bundesrepublik die eGA in Modellversuchen erforscht.
Die Patientenakte sollte als entscheidende technische Erweiterung ursprünglich auf der elektronischen Gesundheitskarte implementiert werden. Die gematik als eigens dafür gegründete verantwortliche Entwicklungsfirma sollte eine bundesweit einheitliche Lösung gemeinsam mit Krankenkassen, Ärzten und allen anderen Teilnehmern realisieren. Nachdem das Datum für die zentrale flächendeckende Einführung mehrfach verschoben wurde, arbeiten einige Krankenkassen nun gemeinsam mit IT-Unternehmen an eigenen Entwicklungen. Dabei spielt nun das mobile Internet und das smartphone eine entscheidende Rolle.
Versicherte der Techniker Krankenkasse können die App 'TK safe' bereits testen.
Die eGA-App „Vivy“ wird vom gleichnamigen Berliner IT-Startup mit mehreren BKK und der DAK-Gesundheit entwickelt und ist für 25 Millionen Versicherte ab August 2018 verfügbar.
Der AOK-Bundesverband entwickelt mit dem AOK-Gesundheitsnetzwerk eine vernetzte Datenstruktur für mobilen Zugriff – vergleichbar mit einer Gesundheitsakte. Im Unterschied zur Patientenakte TK safe und zu vivy ist die AOK-Lösung eine dezentrale. Diese sieht vor, dass alle Daten auf dem Rechner des Arztes oder der Klinik gespeichert bleiben und nur weitere Stellen darauf Zugriff bekommen sollen.
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