elektronische Patientenakte
Die Digitale Vernetzung verändert das Gesundheitswesen. Neue Anwendungen wie die Elektronische Patientenakte ( Gesundheitsakte) helfen mit den verfügbaren Daten und Befunden ärztliche Diagnosen abzusichern. Unnötige Mehrfachuntersuchungen und ungeordnete Medikation werden verhindert und in Notfällen sind alle lebenswichtigen Daten für die helfenden verfügbar.Für den Test wurde wie folgt bewertet:
3 Sterne - Eine elektronische Gesundheitsakte (Patientenakte) wird zur Verfügung gestellt.

















Elektronische Gesundheitsakte
Die Elektronische Gesundheitsakte (Patientenakte, kurz: eGA) ist ein zentrales Projekt der sektorübergreifenden Vernetzung und Digitalisierung im Gesundheitswesen. Mit Hilfe der eGA wird ermöglicht, dass alle ärztlichen Befunde und Behandlungsdaten, alle Medikamentenverordnungen und sonstigen medizinisch relevanten Informationen ( z.B. Anamnese, Allergien, Resistenzen, Unverträglichkeiten, Blutgruppe usw. ) von verschiedenen Stellen aus elektronisch verfügbar werden.
Wie funktioniert die Gesundheitsakte?
Diese sensiblen Gesundheitsdaten der Versicherten sollen unter strengster Einhaltung von Datenschutz und Persönlichkeitsrecht einheitlich abgespeichert und für autorisierte Stellen ( Ärzte, Zahnärzte, Kliniken, Pflegeeinrichtungen ) abrufbar gemacht werden. Technisch existieren dafür verschiedene Modelle, die sowohl zentrale wie auch dezentrale Lösungen bereithalten. Der Patient bzw. der gerichtlich bestellte Vertreter hat dabei die alleinige Verfügungsgewalt über die Daten und muss jedem Zugriff ausdrücklich zustimmen. Außer dem sollen die Patienten über Umfang und die Dauer der Speicherung entscheiden können. Seit 2011 wird in der Bundesrepublik die eGA in Modellversuchen erforscht.
Elektronische Gesundheitskarte (eGK) und Elektronische Gesunheitsakte (eGA)
Die Patientenakte sollte als entscheidende technische Erweiterung ursprünglich auf der elektronischen Gesundheitskarte implementiert werden.
Die gematik als eigens dafür gegründete verantwortliche Entwicklungsfirma sollte eine bundesweit einheitliche Lösung gemeinsam mit Krankenkassen, Ärzten und allen anderen Teilnehmern realisieren. Nachdem das Datum für die zentrale flächendeckende Einführung mehrfach verschoben wurde, arbeiten einige Krankenkassen nun gemeinsam mit IT-Unternehmen an eigenen Entwicklungen. Dabei spielt nun das mobile Internet und das smartphone eine entscheidende Rolle.
Welche Krankenkassen entwickeln welche Patientenakte?
- Versicherte der Techniker Krankenkasse können die App 'TK safe' bereits testen.
- Die eGA-App „Vivy“ wird vom gleichnamigen Berliner IT-Startup mit mehreren BKK und der DAK-Gesundheit entwickelt und ist für 25 Millionen Versicherte ab August 2018 verfügbar.
- Der AOK-Bundesverband entwickelt mit dem AOK-Gesundheitsnetzwerk eine vernetzte Datenstruktur für mobilen Zugriff – vergleichbar mit einer Gesundheitsakte. Im Unterschied zur Patientenakte TK safe und zu vivy ist die AOK-Lösung eine dezentrale. Diese sieht vor, dass alle Daten auf dem Rechner des Arztes oder der Klinik gespeichert bleiben und nur weitere Stellen darauf Zugriff bekommen sollen.