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Pressemitteilung AOK Bremen / Bremerhaven

AOK-Zusatzbeitrag bleibt stabil

veröffentlicht am 20.12.2022 von Redaktion krankenkasseninfo.de

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Gas, Heizöl, Strom, aber auch Lebensmittel: Die Preise für die Lebenshaltung und eine warme Wohnung sind in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Für die Mitglieder der AOK Bremen/Bremerhaven gibt es mit Beginn des Jahres 2023 aber einen Lichtblick: Ihr Beitrag für die Krankenversicherung wird nicht steigen.

2022-12-20T16:09:00+00:00
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Bremen, 20. Dezember 2022 Der Verwaltungsrat der AOK Bremen/Bremerhaven hat gestern Abend beschlossen, den AOK-Zusatzbeitrag unverändert bei 1,6 Prozent festzuschreiben. Der Gesamtbeitragssatz, den sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber je zur Hälfte teilen, bleibt damit bei 16,2 Prozent. Etliche andere Kassen in der Region und im Bundesgebiet haben ihren Beitragssatz dagegen erhöht.

Annette Düring und Wolfgang Söller, Vorsitzende des AOK-Verwaltungsrates, begrüßten diese Entscheidung zugunsten der Beitragszahler der AOK Bremen/Bremerhaven. „Der Verzicht auf höhere Beiträge für Mitglieder und Arbeitgeber ist etwas, das wir noch vor wenigen Monaten für nicht realisierbar gehalten haben - angesichts der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine. Damit ist uns gelungen, die finanzielle Belastung für viele Menschen nicht weiter steigen zu lassen.“

Zahl der AOK-Versicherten um 2,3 Prozent gestiegen

Ein Grund dafür ist eine deutlich positivere Entwicklung der Gesundheitskasse im Bundesland Bremen als zunächst befürchtet. Vor einem Jahr hatte die AOK noch einen deutlichen Verlust an Mitgliedern erwartet, weil sie ihren Beitragssatz um 0,3 Prozent erhöhen musste – unter anderem, weil die Kassenreserven durch ein Bundesgesetz stark abgeschmolzen und der Mechanismus des Risikostrukturausgleiches zwischen den Kassen deutlich verändert wurden. Tatsächlich ist die Zahl der AOK-Versicherten im Jahr 2022 aber im Durchschnitt um 2,3 Prozent auf fast 279.000 Menschen gestiegen. Für ihre Versicherten bekommen alle Kassen entsprechende Zuweisungen aus dem bundesweiten Gesundheitsfonds – bei steigenden Versichertenzahlen stehen damit auch mehr Mittel für die medizinische Versorgung zur Verfügung.

 Vor allem ukrainische Kriegsflüchtlinge haben zu diesem Effekt beigetragen. Die AOK Bremen/Bremerhaven hatte direkt nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine im Februar 2022 viel dafür getan, die in Bremen ankommenden Flüchtlinge gut zu versorgen und zu betreuen. Zudem wurden die Ukrainer durch eine Gesetzesänderung seit dem 1. Juni 2022 direkt Mitglieder von gesetzlichen Krankenkassen. Die AOK Bremen/Bremerhaven wird zum Jahresende 2022 über 6000 aus dem Kriegsgebiet geflüchtete Menschen aufgenommen haben. „Ja, dieses große Engagement verlangt den AOK-Beschäftigten viel ab – die AOK steht aber auch zu ihrer Verantwortung, Menschen in Krisen zu helfen. Der Kern dieser Arbeit ist das Solidarprinzip“, so die Vorsitzenden des Verwaltungsrates.

Vorausschauende Planung für Stabilität

Positiv wirkte auch, dass die Ausgaben für Behandlungen im Krankenhaus und in den Arztpraxen, für Arzneimittel, für Heil- und Hilfsmittel gesunken oder weniger stark gestiegen sind als zunächst prognostiziert. Aufgrund der Corona-Pandemie haben viele Menschen medizinische Leistungen zurückhaltender in Anspruch genommen, also zum Beispiel nicht dringend notwendige Operationen verschoben. Allerdings gab es auch einige Nachholeffekte: So sind die Ausgaben für Kuren um 38,5 Prozent je Versicherten gestiegen, die Krankengeld-Auszahlungen stiegen um 9,2 Prozent je Versicherten.

 Diese Entwicklungen lassen sich an der vorläufigen Finanzprognose der AOK Bremen/Bremerhaven für 2022 ablesen: Einnahmen von rund 1,001 Milliarden Euro stehen hier Ausgaben von etwa 1,003 Milliarden Euro gegenüber. „Wir können das fast abgeschlossene Jahr mit einem leichten Minus von zwei Millionen Euro beenden. Für das Haushaltsjahr 2023 planen wir einen Gewinn von einer Million Euro“, so der AOK-Vorstandsvorsit­zen­de Olaf Woggan. Finanzielle Stabilität und eine vorausschauende Planung, die auch genügend Spielraum für unvorhergesehene Entwicklungen lasse, bleibe ein wichtiger Maßstab für das Handeln der AOK Bremen/Bremerhaven. „Gerade dieses Jahr 2022 beweist, dass sich politische und gesellschaftliche Veränderungen oft nur schwer voraussagen oder planen lassen. Gesetzliche Krankenkassen wie die AOK Bremen/Bremerhaven sind nicht nur in diesen Situationen echte Stabilitätsanker in der Region und damit unverzichtbar.“

Positiv wirkte auch, dass die Ausgaben für Behandlungen im Krankenhaus und in den Arztpraxen, für Arzneimittel, für Heil- und Hilfsmittel gesunken oder weniger stark gestiegen sind als zunächst prognostiziert. Aufgrund der Corona-Pandemie haben viele Menschen medizinische Leistungen zurückhaltender in Anspruch genommen, also zum Beispiel nicht dringend notwendige Operationen verschoben. Allerdings gab es auch einige Nachholeffekte: So sind die Ausgaben für Kuren um 38,5 Prozent je Versicherten gestiegen, die Krankengeld-Auszahlungen stiegen um 9,2 Prozent je Versicherten.

 Diese Entwicklungen lassen sich an der vorläufigen Finanzprognose der AOK Bremen/Bremerhaven für 2022 ablesen: Einnahmen von rund 1,001 Milliarden Euro stehen hier Ausgaben von etwa 1,003 Milliarden Euro gegenüber. „Wir können das fast abgeschlossene Jahr mit einem leichten Minus von zwei Millionen Euro beenden. Für das Haushaltsjahr 2023 planen wir einen Gewinn von einer Million Euro“, so der AOK-Vorstandsvorsit­zen­de Olaf Woggan. Finanzielle Stabilität und eine vorausschauende Planung, die auch genügend Spielraum für unvorhergesehene Entwicklungen lasse, bleibe ein wichtiger Maßstab für das Handeln der AOK Bremen/Bremerhaven. „Gerade dieses Jahr 2022 beweist, dass sich politische und gesellschaftliche Veränderungen oft nur schwer voraussagen oder planen lassen. Gesetzliche Krankenkassen wie die AOK Bremen/Bremerhaven sind nicht nur in diesen Situationen echte Stabilitätsanker in der Region und damit unverzichtbar.“


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