hkk-Fehlzeitenanalyse: Arbeitnehmer während der Pandemie seltener, aber länger krank
Pflegepersonal besonders stark betroffenPflegepersonal besonders stark betroffen
Spitzenreiter waren Pflegekräfte in der Altenpflege mit 25,1 krankheitsbedingten Fehltagen (2020: 22,6 Fehltage). „Die körperliche und vor allem psychische Belastung in Pflegeberufen ist enorm. Die Corona-Pandemie hat dies noch verstärkt. Das bringt viele Pflegekräfte an ihre Grenzen und erhöht die Ausfallzeiten“, so hkk-Gesundheitsexperte Dr. Wolfgang Ritter. Entsprechend sind sowohl Erkrankungen des Muskelskelettsystems (2021: 23,1 Prozent; 2020: 22,2 Prozent) als auch psychische Erkrankungen (2021: 20,6 Prozent; 2020: 19,6 Prozent) angestiegen.
Niedersachsen länger krank als Bremer
Die Arbeitnehmer aus Bremen waren im Jahr 2021 durchschnittlich 15,9 Tage krankgeschrieben (2020: 15,4 Tage) und lagen damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt (2021: 13,9 Tage; 2020: 14,0 Tage). Die Arbeitnehmer aus Niedersachsen waren durchschnittlich sogar 16,5 Tage (2020: 15,8 Tage) krankgeschrieben.
Betriebliches Gesundheitsmanagement kann helfen
Gesundheit und Wohlbefinden sind unverzichtbare Voraussetzungen für Lebensqualität. Daher sollten Unternehmen gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie verstärkt auf ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) setzen, um die Belastungen ihrer Beschäftigten zu reduzieren und deren persönliche Ressourcen zu stärken. Die hkk stellt hierfür zahlreiche verha-tens- (Bewegung, Ernährung, Stressmanagement) und verhältnisorientierte Angebote (Führung in Distanz, Kommunikation oder Resilienz) zur Verfügung – auch online.
Die hkk zählt mit mehr als 860.000 Versicherten (davon über 670.000 beitragszahlende Mitglieder), 14 Geschäftsstellen und 2.100 Servicepunkten zu den großen gesetzlichen Krankenkassen. 2021 verzeichnete sie ein Wachstum von mehr als 140.000 Kunden. Mit ihrem Zusatzbeitrag von 0,69 Prozent ist sie das achte Jahr in Folge die günstigste deutschlandweit wählbare Krankenkasse. Zu den überdurchschnittlichen Leistungen zählen unter anderem mehr als 1.000 Euro Kostenübernahme je Versicherten und Jahr für Naturmedizin, Vorsorge sowie bei Schwangerschaft. Das vorteilhafte Preis-Leistungs-Verhältnis wird durch eine über Jahrzehnte gewachsene Finanzstärke und Verwaltungskosten ermöglicht, die mehr als 25 Prozent unter dem Branchendurchschnitt liegen. Rund 1.200 Mitarbeiter*innen betreuen 2022 ein Haushaltsvolumen von rund 3,2 Milliarden Euro; das sind 5,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Rund 2,5 Milliarden Euro davon entfallen auf die Krankenversicherung. Das Volumen der Leistungsausgaben liegt bei 2,4 Milliarden Euro (+ 14,1 Prozent).
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