AOK Sachsen-Anhalt - Verwaltungsrat beschließt neuen Zusatzbeitrag
Marktführerin bleibt günstigMagdeburg, 21.12.2021 | Die AOK Sachsen-Anhalt passt ihren Zusatzbeitrag für das Jahr 2022 von 0,6 auf 0,8 Prozent an. Dennoch bleibt die Kasse günstig, denn der durchschnittliche Zusatzbeitrag aller gesetzlichen Krankenkassen liegt bei 1,3 Prozent. Alle Leistungen bleiben in vollem Umfang erhalten.
Mehrere teure Gesetze aus der vergangenen Legislaturperiode haben ein milliardenschweres Loch in den Gesundheitsfonds gerissen. So belastete beispielsweise allein das Pflegepersonalstärkungsgesetz die Kassen mit fast 2,5 Milliarden Euro. Das Terminservice- und Versorgungsgesetz schlug mit rund 2 Milliarden Euro zu Buche.
Dazu kommen hohe Kosten durch die Corona-Pandemie. Um das Defizit auszugleichen, zog der Bund acht Milliarden Euro aus den Rücklagen vieler Krankenkassen ein – allein die AOK Sachsen-Anhalt musste 413 Millionen Euro abführen. Alles zusammen zwingt die AOK Sachsen-Anhalt nun dazu, ihre Zusatzbeiträge für das kommende Jahr anzupassen.
Auch für das Jahr 2022 ist eine schwierige Finanzlage in der gesetzlichen Krankenversicherung absehbar, denn die Ursachen bleiben bestehen und die Rücklagen sind abgeführt. Wie sich die Ausgaben wegen der Corona-Pandemie im nächsten Jahr entwickeln werden, ist zudem heute noch nicht absehbar.
Marktführerin bleibt günstig
Mit einem Zusatzbeitrag von 0,8 Prozent bleibt die AOK Sachsen-Anhalt unter dem der meisten anderen Krankenkassen und damit günstig. Der Beitragssatz einer Krankenkasse setzt sich aus dem allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent und einem individuellen Zusatzbeitrag zusammen. Dieser wird jeweils zu gleichen Teilen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern getragen.
Die AOK Sachsen-Anhalt betreut rund 810.000 Versicherte und 50.000 Arbeitgeber in 44 regionalen Kundencentern. Mit einem Marktanteil von 40 Prozent und einem Beitragssatz von derzeit 15,2 Prozent ist sie die größte und eine der günstigsten Krankenkassen in Sachsen-Anhalt.

AOK Sachsen-Anhalt
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