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Medikamente

Wie gefährlich sind frei verkäufliche Schmerzmittel aus der Apotheke?

Stiftung Warentest bewertete die rezeptfreien Renner
veröffentlicht am 06.10.2016 von Redaktion krankenkasseninfo.de

Frei verkäufliche Schmerzmittel aus der Apotheke Frei verkäufliche Schmerzmittel aus der Apotheke(c) Dreimirk / Pixelio.de
Frei verkäufliche Schmerzmittel sind in vielen Apotheken der umsatzstarke Renner schlechthin. Die Stiftung Warentest hat die beliebtesten Mittel bzw. Wirkstoffe bewertet. Ergebnis: Vorsicht bei Kombipräparaten.

2016-10-06T13:21:00+00:00
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Mit einem Griff zur Hausapotheke werden tagtäglich millionenfach Schmerzmittel eingenommen, von denen viele rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind.  Neben dem Klassiker Aspirin  mit dem Wirkstoff ASS gibt es viele weitere bekannte schmerzlindernde Substanzen mit hoher Verbreitung wie zum Beispiel Naproxen oder Diclofenac. Bei akuten Rückenschmerzen wird häufig Ibuprufen eingenommen.

Was unterscheidet ASS, Ibuprufen, Paracetamol & Co.?

Grundsätzlich unterscheidet man diese Substanzen nach ihrer Wirkungsweise im Körper. Während Paracetamol seine Wirkung zentral über das Rückenmark und das Gehirn entfaltet, setzt die Wirkung von ASS beispielsweise lokal an den Schmerzrezeptoren und den mit ihnen verbundenen Nervenbahnen an. Der Wirkstoff Acetylsalizylsäure (ASS), enthalten in Aspirin, wirkt bei leichten bis mittleren Schmerzen lindernd, entzündungshemmend und fiebersenkend. Abgeraten wird die Einnahme Kindern unter 12 Jahren und Schwangeren ab der 14. Woche.  Als Alternative für Kinder unter 12 kann anstelle dessen der Wirkstoff Ibuprufen verabreicht werden, etwa in Form wohlschmeckender Schmerzsaft-Produkte. Das preiswerte Paracetamol hilft ebenfalls bei leichten bis mittleren Schmerzen sowie bei Fieber, ist allerdings nicht geeignet für Patienten mit Leberbeschwerden.

Vorsicht bei wikstoffkombinierten Arzneimitteln

Gänzlich nebenwirkungsfreie Schmerzmittel gibt es generell nicht. Neben den üblichen und bekannten Nebenwirkungen existieren laut Stiftung Warentest allerdings besondere Gefahren im Zusammenhang mit längerer Einnahme von Kombiprodukten.  Diese Kompipräparate enthalten nicht nur einen, sondern mehrere schmerzverringernde Wirkstoffe und sind ebenfalls zum teil frei verkäuflich. Nimmt man diese in zu hohen Dosen oder über eine längere Zeit ein, riskiert man Organschäden oder sogar neue Schmerzen, die durch den Medikamentenkonsum ausgelöst werden. Als Obergrenze für die Einnahme von Kombipräparaten wird eine Spanne von vier Tagen angegeben.

 

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