PädExpert von immer mehr Kassen unterstützt
Telemedizin für Kinder- und Jugendliche auf dem VormarschPädExpert – so der Name des Dienstes, ermöglicht es teilnehmenden Ärzten, sich bei unklaren Diagnosen fachlich abzusichern und die Behandlung zu koordinieren. Hausärztlich tätige Kinder- und Jugendärzte fungieren dabei als Lotse, die bei selteneren oder chronischen Erkrankungen mit Hilfe der Telemedizinanwendung verschiedene Spezialisten wie Pädiater, Dermatologen oder Kinder- und Jugendpsychiater zu Rate ziehen können. Ein eigens für PädExpert entwickeltes Verfahren sorgt dabei für ein Höchstmaß an Datensicherheit.
Deutliche Erfolge in der Testphase
Anfänglich wurde das V erfahren in Bayern getestet. Die Erfolge des neuen Dienstes können sich sehen lassen: zwei von drei behandelten Kindern oder Jugendlichen konnten ohne weiteren Termin beim Spezialisten erfolgreich behandelt werden. Außer dem verkürzte sich die Dauer der Diagnoseerstellung im Schnitt um 16 Tage.
Immer mehr Krankenkassen bei PädExpert beteiligt
Nachdem 2016 die BARMER und der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).das Projekt ins Leben riefen, nehmen mittlerweile eine Reihe weiterer Krankenkassen daran teil. Neben SECURVITA , AOK Bayern und AOK Nordost sind nun auch verschiedene Betriebskrankenkassen wie die Bergische Krankenkasse , die BKK firmus oder die BKK Diakonie darunter. Erst vor wenigen Tagen unterzeichneten die BKK-Landesverbände von Bayern, Hessen und Baden-Württemberg entsprechende Verträge.
Die neueste Entwicklung erweitert den telemedizinischen Ansatz von PädExpert noch einmal. Denn ab sofort steht PädExpert auch direkt für Eltern und Kinder bei der fachärztlichen Behandlung von selteneren oder chronischen Erkrankungen zur Verfügung.