Spahn: Fettabsaugung soll von Krankenkassen bezahlt werden
Minister für schnelle NeuregelgungKrankhaftes Übergewicht ist eine Volkskrankheit. Millionen Menschen leiden an spezifischen Stoffwechselstörungen, die zu unnatürlichen Fettablagerungen führen – oft mit schweren psychischen und körperlichen Folgen.
Fettabsaugen gilt als Schönheits-OP
Operative Entfernungen von Körperfett ( Liposuktion) gilt bislang als reine kosmetische Schönheitsbehandlung und ist entsprechend nur als teure Privatleistung zu haben – mit wenigen medizinischen Ausnahmen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich nun in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) für eine generelle Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen ausgesprochen. Dafür will der Minister eine Rechtsverordnung auf den Weg bringen, um eine schnelle unbürokratische Regelung ohne den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) zu ermöglichen.
Kritik aus den eigenen Reihen
Eine operative Fettabsaugung kostet je nach Klinik und Fallschwere pro Patient zwischen 1000 und 7000 Euro. Eine Kostenübernahme ist bislang in medizinisch begründeten Einzelfällen möglich. Immer wieder werden langatmige Klagen von Betroffenen gegen die Krankenkassen geführt, um eine Kostenübernahme zu erstreiten. Bislang ist dies nur möglich, wenn nachgewiesen werden kann, dass alle anderen Behandlungsmaßnahmen wie Lymphdrainagen oder Kompressionstrümpfe nicht mehr helfen.
Von Seiten der Regierungskoalition erntete der Minister Kritik für seinen politischen Vorstoß, der auch als pauschale Zusage verstanden werden könne.
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Beim Stichwort „Fettabsaugung“ denkt man an Schönheits-OPs. Dabei kann die Fettleibigkeit auch krankhafte Ursachen haben - mit ernsten Folgen für Psyche und Leib. Unter bestimmten Voraussetzungen kann für Bauch-OP mit Fettabsaugen eine Kostenübernahme der Krankenkasse gewährt werden. -
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Eine starke Gewichtsreduktion führt nicht automatisch zur Traumfigur. Verringert sich das Körpergewicht in relativ kurzer Zeit wie es nach Geburten, Hungerkuren, Krankheiten oder Magenoperationen der Fall ist, können unliebsame Fettschürzen zurückbleiben.