Schock für Versicherte: Krankenkasse verlangt erstmals mehr als 17 Prozent
Zusatzbeitrag der Brandenburgischen BKK klettert auf RekordhöheIn der Folge erhöhte sich der zu zahlende Gesamtbeitrag von heute auf morgen auf sage und schreibe 17,1 Prozent. Rechnet man den obligatorischen Pflegebeitrag noch hinzu, steigt die Abgabenlast auf ein Fünftel des Bruttolohnes. Für die beitragzahlenden Versicherten der Brandenburgischen BKK ergibt sich durch die drastische Erhöhung schlagartig eine monatliche Mehrbelastung von bis zu 45 Euro.
Abstand zwischen teuer und günstig weiter gewachsen
Durch diese Beitragsanpassung ist die 12.000 Versicherte zählende regionale Betriebskrankenkasse nun die mit Abstand teuerste gesetzliche Krankenversicherung in der Bundesrepublik. Auch die Anhebung eines Beitrags um eine derartige Größenordnung ist Rekord für die GKV. Mehr als 2 Prozent beträgt mittlerweile der Abstand zur günstigsten Kasse im Bundesland Brandenburg.
Krankenkasse geht deutlich günstiger
Die Versicherten müssen diese erhöhte Beitragslast nicht hinnehmen, sondern können ihre Konsequenzen ziehen und ihrer Kasse die Rote Karte zeigen. Alle betroffenen Beitragszahler haben die Möglichkeit, ein Sonderkündigungsrecht auszuüben und sich eine günstigere Krankenkasse zu suchen. Arbeitnehmer in Brandenburg können dadurch bis zu 574 Euro im Jahr an Krankenkassenbeitrag einsparen, Selbstständige sogar bis zu 1148 Euro. Wer länger als 18 Monate Mitglied in der Brandenburgischen BKK ist, darf jederzeit kündigen, muss sich aber wie alle anderen Versicherten auch dabei an die Frist von zwei Monaten halten.
Krankenkassenwechsel ohne Probleme
Ein Wechsel ist risikofrei und unkompliziert. Sowohl die Kündigung als auch den Antrag für eine neue Krankenkasse können mittlerweile online in Minutenschnelle ausgefüllt und versendet werden.
Der Krankenkassentest informiert über Beitragssätze, Leistungen und Service aller geöffneten gesetzlichen Krankenkassen. Wer die aktuelle Erhöhung zum Anlass für einen Wechsel nimmt, kann nicht nur beim Beitragssatz beachtlich sparen, sondern zugleich auch die Gesundheitsversorgung für sich selbst und die ganze Familie optimieren.
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Gerade mal eine halbe Million Studierende erhalten BAföG. Weil der Satz angehoben wird, steigen nun auch die Beiträge für alle Mitglieder der studentischen Krankenversicherung.