Mindestens zehn Krankenkassen wollen Zusatzbeitrag 2020 stabil halten
Umfrage bringt Klarheit für zehn Millionen GKV-MitgliederDas Branchenportal krankenkasseninfo.de hat alle geöffneten Kassen schon vorher dazu befragt. Die Ergebnisse der Umfrage bringen immerhin für zehn Millionen beitragzahlende Mitglieder gute Nachricht. Für sie wird es 2020 nicht teurer, eventuell sogar günstiger. Die allermeisten Krankenkassen wollten sich derzeit aber noch nicht festlegen. Sie verwiesen statt dessen auf die anstehende Sitzung des Verwaltungsrats, wo der neue Beitragsatz beschlossen wird.
Für viele dürfte es teurer werden
Für viele GKV-Mitglieder steht zu befürchten, dass der Zusatzbeitrag teilweise empfindlich ansteigt. Denn die „guten Jahre in der Krankenversicherung sind vorbei“ wie es TK-Chef Jens Baas schon Ende September formulierte. Kurz danach hat dann der Schätzerkreis diese Aussage unterstrichen und den durchschnittlichen Zusatzbeitrag 2020 um zwei Prozentpunkte heraufgesetzt.
„Auch wenn die große Tendenz in Richtung Anstieg weist, haben einige regionale und auch bundesweite Krankenkassen eine Erhöhung für 2020 ausgeschlossen.“ sagt Jürgen Kunze, Geschäftsführer der Krankenkassennetz.de GmbH in Halle (Saale). „Wer jetzt kündigt und in eine dieser Kassen wechselt, ist also auf der sicheren Seite.“
Umfrage zum Zusatzbeitrag 2020
Diese fünf bundesweit geöffneten gesetzlichen Krankenkassen wollen den Zusatzbeitrag stabil halten: AUDI BKK ( 0,7%) , BKK firmus (0,44% – eventuell Senkung), Heimat Krankenkasse (1,1%) , hkk (0,39 % – eventuell Senkung) , DAK Gesundheit (1,5%) , VIACTIV (1,2%)
Diese regional geöffneten gesetzlichen Krankenkassen wollen den Zusatzbeitrag stabil halten: AOK Bremen / Bremerhaven (0,7%) AOK Plus (0,6%), AOK Sachsen-Anhalt (0,3%), BKK exklusiv (derzeit 0,99 %),
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AOK Sachsen-Anhalt garantierte stabilen Zusatzbeitrag 2020 und senkte auf Null
AOK-Versicherte in Sachsen-Anhalt können auch 2020 sicher sein, bei der bundesweit günstigsten gesetzlichen Krankenkasse versichert zu sein. Nachdem die Kasse im November zunächst eine Garantie für einen stabilen Zusatzbeitrag abgab, senkte sie ihn zum Jahreswechsel überraschend auf Null.