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Krankenkassenbeitrag

Mehr Netto vom Brutto: AOK in Sachsen-Anhalt streicht Zusatzbeitrag

Verwaltungsrat baut Rücklagen ab und entlastet Versicherte
veröffentlicht am 18.12.2019 von Redaktion krankenkasseninfo.de

Die AOK Sachsen-Anhalt streicht den Zusatzbeitrag Die AOK Sachsen-Anhalt streicht den Zusatzbeitrag
Die AOK in Sachsen-Anhalt verzichtet zum neuen Jahr als derzeit einzige gesetzliche Krankenkasse auf einen Zusatzbeitrag. Der aktuell ohnehin bundesweit niedrigste Zusatzbeitrag von 0,3 Prozent wird zum 1. Januar 2020 auf Null reduziert und entfällt.

2019-12-18T15:06:00+00:00
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Der Gesamtbeitrag für die mehr als 658.000 Mitglieder sinkt auf 14,6 Prozent. AOK-versicherte Arbeitnehmer in Sachsen-Anhalt zahlen nur noch 7,3 Prozent von ihrem Bruttoeinkommen für ihre Krankenversicherung.

Krankenkassenwechsel immer attraktiver

Zugleich wächst die Schere zwischen den günstigsten und den teuersten Krankenkassen in Sachsen-Anhalt. Arbeitnehmer, die von einer Krankenkasse mit einem Zusatzbeitrag von mehr als 16 Prozent in die AOK wechseln, können im kommenden Jahr etwa 420 Euro allein beim Krankenkassenbeitrag einsparen. Selbstständige und Freiberufler reduzieren Ihre jährlichen Beitragszahlungen um bis zu 843 Euro. Hinzu kommen weitere Vorteile wie das neue Gesundheitskonto der AOK in Sachsen-Anhalt.

Finanzpolster schrumpft nach Vorschrift

Der Verwaltungsrat der AOK in Sachsen-Anhalt beschloss die Senkung auf seiner Sitzung am 18. Dezember in Magdeburg. „Wir wollen Versicherte und Arbeitgeber in Sachsen-Anhalt finanziell entlasten“, kommentierte dessen Vorsitzende Susanne Wiedemeyer.

Die AOK reagiert nach eigener Aussage mit der Absenkung auf gesetzliche Vorgaben, wonach die Krankenkassen bis Ende 2022 ihre  Rücklagen bis auf eine Monatsausgabe reduzieren müssen.

 

 

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