Mehr Netto vom Brutto: AOK in Sachsen-Anhalt streicht Zusatzbeitrag
Verwaltungsrat baut Rücklagen ab und entlastet VersicherteDer Gesamtbeitrag für die mehr als 658.000 Mitglieder sinkt auf 14,6 Prozent. AOK-versicherte Arbeitnehmer in Sachsen-Anhalt zahlen nur noch 7,3 Prozent von ihrem Bruttoeinkommen für ihre Krankenversicherung.
Krankenkassenwechsel immer attraktiver
Zugleich wächst die Schere zwischen den günstigsten und den teuersten Krankenkassen in Sachsen-Anhalt. Arbeitnehmer, die von einer Krankenkasse mit einem Zusatzbeitrag von mehr als 16 Prozent in die AOK wechseln, können im kommenden Jahr etwa 420 Euro allein beim Krankenkassenbeitrag einsparen. Selbstständige und Freiberufler reduzieren Ihre jährlichen Beitragszahlungen um bis zu 843 Euro. Hinzu kommen weitere Vorteile wie das neue Gesundheitskonto der AOK in Sachsen-Anhalt.

AOK Sachsen-Anhalt
- Kassenprofil, Testergebnisse und InformationenFinanzpolster schrumpft nach Vorschrift
Der Verwaltungsrat der AOK in Sachsen-Anhalt beschloss die Senkung auf seiner Sitzung am 18. Dezember in Magdeburg. „Wir wollen Versicherte und Arbeitgeber in Sachsen-Anhalt finanziell entlasten“, kommentierte dessen Vorsitzende Susanne Wiedemeyer.
Die AOK reagiert nach eigener Aussage mit der Absenkung auf gesetzliche Vorgaben, wonach die Krankenkassen bis Ende 2022 ihre Rücklagen bis auf eine Monatsausgabe reduzieren müssen.
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Mindestens zehn Krankenkassen wollen Zusatzbeitrag 2020 stabil halten
Kurz vor Jahresende legen die gesetzlichen Krankenkassen fest, ob die Zusatzbeiträge für die Versicherten steigen, stabil bleiben oder abgesenkt werden. Einige Kassen haben sich bereits entschieden.