Linke: Beitragssatz der Krankenkassen von zehn bis elf Prozent möglich
Wie will die LINKE den Beitrag senken?
Die Voraussetzung dafür bestünde nach Ansicht der Linkspartei in einer konsequenten Umsetzung des Solidarprinzips. Dieses schon länger bestehende Konzept einer solidarischen Gesundheitsreform beinhaltet eine stärkere Belastung hoher Einkommen durch Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze, eine Ausdehnung der Krankenkassenbeiträge auf Kapitalerträge sowie eine generelle Abschaffung der PKV als Vollversicherung. Die positiven Effekte auf den Beitragssatz seien durch eine wissenschaftliche Studie abgesichert, betont die LINKE.
Vorwürfe gegen die große Koalition
Weiterhin warf die Linke der Koalition in Berlin die „Vertuschung“ steigender Beitragskosten vor, was mit Blick auf die 40 Prozent – Diskussion als gerechtfertigt erscheint. Denn das politische Ziel, die Belastung bei den Sozialabgaben bei unter 40 Prozent zu belassen, kann nur deshalb noch als real gelten, weil für die offizielle Berechnung nur der allgemeine Beitragssatz herangezogen wird.