Für viele Patienten die letzte Instanz - UPD legt Jahresbericht vor
Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) hat zum ersten Mal einen Jahresbericht unter dem Titel "Monitor Patientenberatung" vorgelegt. Dazu wurden die bislang absolvierten 75.000 Beratungsgespräche ausgewertet. Die Ergebnisse wurden dem Patientenbeauftragten der Bundesregierung übergeben.
Der Bericht weist nun aufgrund der Auswertung auf mögliche Schwachpunkte im Gesundheitswesen hin. Allein innerhalb eines Jahres gingen bei der UPD über 14.500 Beschwerden ein, jede dritte davon zu Patientenrechten. Weitere Schwerpunktinhalte waren Krankengeld und der Verdacht auf Behandlungsfehler.
In knapp 5.000 Fällen gab es begründeten Verdacht, dass die Krankenkassen den Versicherten oder den Leistungserbringern wie Kliniken und Ärzten absichtlich Leistungen verwehrt hätten.
„Hinter jeder dieser Zahlen verbergen sich Menschen, die Hilfe und Unterstützung bei uns gesucht haben“, so der Geschäftsführer der UPD, Sebastian Schmidt-Kaehler. Für viele Menschen, so Schmidt-Kaehler weiter, sei die UPD die letzte Instanz nach einem langen Weg durch Einrichtungen und Institutionen im Gesundheitswesen.“
Die Unabhängige Patientenberatung ( UPD ) ist von Sozial- und Patientenverbänden sowie der Verbraucherzentrale gegründete Institution, die neutral, unabhängig und kostenfrei die Versicherten zu Fragen des Gesundheitswesens berät.
Insbesondere bei folgenden Anliegen kann die UPD klärend und beratend helfen:
Patientenrechte
Behandlungsmethoden
Behandlungsfehler
Kassenwechsel
Behandlungsangebote
Das bundesweite Beratungstelefon ist kostenlos im Festnetz erreichbar unter:
0800 / 0 11 77 22 (Deutsch)
0800 / 0 11 77 24 (Russisch)