Aktionsbündnis fordert mehr politisches Handeln für Patientensicherheit
Erklärung zum Welttag der PatientensicherheitDas Bündnis fordert mit Nachdruck die Aufnahme von Patientensicherheit als zentrales Entscheidungskriterium auf die politische Agenda der nächsten Regierungskoalition.
Gefährliche Behandlungsfehler verschlingen Ressourcen
15 Prozent aller Aktivitäten und Kosten im Krankenhaus seien laut OECD derzeit nötig, um Schäden aufgrund unzureichender Patientensicherheit, etwa durch Fehlmedikationen, Krankenhauskeime oder Behandlungsfehler zu beheben. Deshalb sei es das gebot der Stunde, das Thema auf die politische Agenda zu setzen.
Patientensicherheit müesse „wesentliches Entscheidungskriterium in allen Organisationen und Einrichtungen des Gesundheitswesens sein.“ Damit das passiere, müsse die Politik „ein klares Signal setzen und das Primat der Patientensicherheit im kommenden Koalitionsvertrag niedergelegt werden,“ so die Vorsitzende des Aktionsbündnisses, Dr. med. Ruth Hecker.
Weltweite Aktionstage für Patientensicherheit
Aktionstage für Patientensicherheit
- Ärztliche Behandlungsfehler - was tun?
Bei begründetem Verdacht auf ärztliche Behandlungsfehler sollten Betroffene und Angehörige nicht davor zurückschrecken zu handeln. Geeignete Unterstützung und Hilfe bieten Fachanwälte, Beratungsstellen und auch die Krankenkassen. - Register-Pflicht für Brustimplantete, Knieprothesen und Herzschrittmacher
Implantate wie Knieprothesen, Herzschrittmacher und Brustimplantate, müssen künftig bundesweit registriert werden. Das sieht das Implantateregister-Errichtungsgesetz (EIRD) vor, das vom Bundestag am 26. September 2019 beschlossen wurde. - TK-Monitor Patientensicherheit: Jeder Vierte vermutet, Behandlungsfehler erlitten zu haben
Mehr als jeder Vierte (27 Prozent) hält es für wahrscheinlich, dass Patientinnen und Patienten in Deutschland durch eine medizinische Behandlung im Krankenhaus zu Schaden kommen können. Das zeigt der von der Techniker Krankenkasse (TK) zum Welttag der Patientensicherheit am 17.