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Job

Homeoffice ohne Rückenschmerzen

Die wichtigsten Punkte für einen rückengesunden Alltag in Zeiten von Corona
veröffentlicht am 15.04.2020 von Redaktion krankenkasseninfo.de

Rückengesundheit im Job Rückengesundheit im Job(c) Cornelia Menichelli / pixelio
Aufgrund von Corona und COVID-19 haben viele Menschen ihr Büro nach Hause verlagert und arbeiten nun von dort aus. Wer dabei nicht auf seine Körperhaltung achtet und sich nur wenig bewegt, leidet allerdings schnell unter Rückenschmerzen. Doch wie lassen sich Verspannungen vorbeugen?

2020-04-15T13:54:00+02:00
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Andreas Stommel, leitender Physiotherapeut des Bonner Zentrums für Ambulante Rehabilitation, erklärt die wichtigsten Punkte für einen rückengesunden Alltag in Zeiten von Corona.

Zwischendurch bewegen!

Andreas Stommel Andreas Stommel(C) Bonner Zentrum für ambulante Rehabilitation An
Wer wegen Corona von zu Hause aus arbeitet, hat dort häufig keinen optimalen Arbeitsplatz eingerichtet – oftmals verharren Angestellte viele Stunden in derselben Sitzposition. Die Folge: Muskeln verkrampfen und verkürzen sich auf lange Sicht. Wenn die Muskulatur versteift und Nerven abgeklemmt werden, führt das häufig auch zu Kopfschmerzen. Schon kleine Spaziergänge – zum Beispiel in der Mittagspause – können Abhilfe schaffen. Denn viele Angestellte gehen Teile ihres Arbeitsweges zu Fuß und laufen auch im Büro kleinere Strecken, die in den eigenen vier Wänden nicht zurückgelegt werden müssen. „Umso wichtiger ist es deshalb, möglichst viel Bewegung in den Arbeitsalltag im Homeoffice zu integrieren", betont Andreas Stommel und weiß: „Ein kurzer Gang durch die Wohnung während des Telefonierens kann oft schon wahre Wunder wirken."

    „Ein kurzer Gang durch die Wohnung während des Telefonierens kann oft schon wahre Wunder wirken."

Es empfiehlt sich, Routinen zu entwickeln und die Zeit, die Arbeitnehmer etwa durch den entfallenden Weg zur Arbeit einsparen, gezielt für mehr sportliche Aktivitäten zu nutzen. Aber auch auf eine aufrechte Körperhaltung zu achten und den Laptop so zu positionieren, dass er auf Augenhöhe steht, schützt vor Nackenschmerzen. Arbeitnehmer sollten ihr Homeoffice außerdem nicht auf das heimische Sofa verlegen und es sich dort gemütlich machen, denn das Liegen schadet nicht nur dem Rücken, sondern auch der Konzentration.

Gymnastik-Klassiker ersetzen Muckibudi

Aufgrund des Coronavirus sind Fitnessstudios zurzeit geschlossen und es gilt, dass die Wohnung so wenig wie möglich verlassen werden sollte. Um sich trotzdem weiterhin fit zu halten und dadurch ebenfalls das Immunsystem zu stärken, können Betroffene auch zu Hause viele kleine Workouts durchführen. „Neben Joggen und Fahrradfahren eignet sich insbesondere Yoga für ein Training in den eigenen vier Wänden, da es die Muskeln dehnt und gleichzeitig kräftigt", weiß Andreas Stommel und ergänzt: „Darüber hinaus wirkt es sich unterstützend auf den Gleichgewichtssinn aus." Klassische Trainingseinheiten bestehend aus Hampelmännern und Kniebeugen stärken außerdem die Muskeln und bringen das Herz-Kreislauf-System in Fahrt. Auch kleine Dehnübungen abends vor dem Fernseher helfen dem Körper gegen das viele Sitzen. Denn: Wer rastet, der rostet.


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