Arbeitgeber
Verdacht auf Corona im Job? Wie Arbeitgeber reagieren sollten
Neben erster Hilfe für betroffene zählt wirksamer Schutz vor Ansteckungveröffentlicht am 19.03.2020 von Redaktion krankenkasseninfo.de
2020-03-19T16:26:00+01:00 Geeignetes Verhalten bei Verdacht auf COVID-19 am Arbeitsplatz
Stellt sich der Verdacht auf einer pandemischen Erkrankung mit COVID-19 am Arbeitsplatz ein, sollte wie folgt reagiert werden:
- Feststellung der Symptome per Telefon und Abgleich auf Grippeähnlichkeit: trockener Reizhusten, hohes Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen.
- Benachrichtigung des Betriebsarztes oder eines betrieblichen Gesundheitsdienstes – Veranlassung einer Erstbehandlung und anschließender Begleitung nach Hause – gegebenfalls Notarzt rufen
- In der Zwischenzeit ist der Kontakt von dritten Personen mit dem vermutlich infizierten erkrankten Mitarbeiter zu vermeiden und möglichst einzuschränken. Dazu sollte der Erkrankte wenn möglich mit einer Atemschutzmaske in einem gesonderten Raum isoliert werden.
- Reinigungsmaßnahmen am verlassenen Arbeitsplatz des Erkrankten. Desinfektion von Arbeitstisch und allen Berührungsflächen, Lüftung und Wartefrist von einem Tag bis zur Weiternutzung des Raumes
- Suche und Bestimmung einer geeigneten Vertretung für den Erkrankten.
- Alle mit dem Erkrankten in Kontakt gewesenen Kolleginnen und Kollegen sollten für die Dauer der Inkubationszeit weiter beobachtet und zur Vorsicht gegebenenfalls ebenfalls isoliert weiterarbeiten
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